Vor gut zehn Jahren konnte der gebürtige Ägypter Mohamed Khalifa unserem Tennis-Superstar schon mal helfen. Federer hatte sich unmittelbar vor seinem Heimturnier in Basel im Training einen Bänderriss zugezogen. Mit Krücken suchte er in Hallein bei Salzburg die Praxis des Wunderheilers auf – und lief gemäss Augenzeugen kurze Zeit später ohne wieder raus. Der Fuss musste nicht operiert werden. Drei Wochen später startete Federer beim Saisonfinale in London, erreichte den Final.
Passierte es beim Spielen mit den Kids?
Es ist schon verrückt. Da rennt der 34-jährige Schweizer im Halbfinal gegen Novak Djokovic mit Turbo-Geschwindigkeit kreuz und quer auf dem Centre Court der Australian Open umher. Und Tags darauf reisst ihm der Meniskus im Knie. Über die Ursache schweigt er.
Sicher ist nur: Nach der Niederlage passierte es nicht auf dem Tennisplatz. Vielleicht auf einem Familienausflug beim Spielen mit seiner Rasselbande, wie es die Westschweizer Zeitung «Le Matin» wissen will. Vielleicht stolperte Roger ja auch über eines seiner vielen Familien-Gepäckstücke oder stürzte auf der Flughafen-Rolltreppe...
Das Knie ist jedenfalls kaputt, bereits arthroskopisch operiert, die nächsten Turniere in Rotterdam und Dubai sind abgesagt. Ob die Weltnummer 3 in gut einem Monat in Indian Wells antreten kann, hängt vom Heilungsverlauf ab. Den könnte Mohamed Khalifa womöglich beschleunigen.
Seit mehr als 40 Jahren löst der Handaufleger durch gezielten Druck auf die Haut Selbstheilungsvorgänge im Körper aus. Auch Diego Benaglio, Steffi Graf, Boris Becker oder der verstorbene Kickboxer Andy Hug wurden schon erfolgreich von ihm behandelt. Khalifa ist auf akute Knie- und Sprunggelenk-Verletzungen spezialisiert. Vielleicht kann er auch dem neuen Schweizer «Knie der Nation» helfen.