Will Smith beschrieb Miami in seinem gleichnamigen 90er-Jahre-Hit einst mit «Party all day, no work, all play.» Roger Federer dürfte für diese Zeile nach seinem Achtelfinal-Sieg gegen Roberto Bautista Agut (28, ATP 18) nur ein müdes Lächeln übrig haben.
Obwohl der Spanier alle zwölf bisherigen Sätze gegen Federer verloren hatte, erweist er sich als hartnäckiger Gegner.
Nachdem sich beide Spieler bei eigenem Service lange Zeit keine Blösse geben, breakt Bautista Agut Federer zum 4:5. Dieser lässt sich von seinem ersten Aufschlagsverlust des Turniers aber nicht aus der Ruhe bringen, schafft zu Null das Rebreak und schnappt sich Satz 1 im Tiebreak.
Wer einen Durchmarsch des Schweizers im zweiten Durchgang erwartet, der irrt gewaltig. Bautista Agut beantwortet ein frühes Federer-Break postwendend mit dem Rebreak. Roger ist sichtlich unzufrieden, mehrfach ist sein typisches «Chum jetzt!» zu hören.
Später rutscht ihm dann auch noch ein «Dammi nomol!» raus. Im Tiebreak des zweiten Durchgangs reisst er sich dann aber wieder zusammen und kämpft sich mit 7:6 und 7:6 in die Viertelfinals.
Nächster Gegner ist am Donnerstag der Tscheche Tomas Berdych (31, ATP 14). (cmü)