Das Rennen um die Weltnummer 1 geht weiter. Denn neben Roger Federer zieht in der Nacht kurz zuvor auch sein Konkurrent Rafael Nadal (31) in die Achtelfinals der US Open ein.
Während Federer aber einen Dreisätzer gegen Nadals Landsmann Feliciano Lopez hinlegt, brauchts bei Rafa eine regelrechte Verwandlung, um den Argentinier Leonardo Mayer auszuschalten.
Denn bei Nadal harzts mächtig im Startsatz. Den verliert er dann auch prompt im Tiebreak. Und bis Mitte des zweiten Satzes hat Rafa bereits 13 (!) Breakbälle verpulvert.
Doch dann, beim vierzehnten Anlauf klappts. Nadal breakt Mayer – und scheint sich plötzlich wie verwandelt zu sein. «Ein völlig anderer Spieler», bemerkt auch Heinz Günthardt (58) staunend am SRF-Mikrofon.
Tatsächlich spielt Nadal nach diesem verwandelten Breakball voller Selbstvertrauen, knallt dem bemitleidenswerten Mayer die Bälle nur noch so um die Ohren.
Der Fehlstart in diesem Match scheint wie weggeblasen. Nadal setzt sich letztlich mit 6:7, 6:3, 6:1, 6:4 durch und steht im Achtelfinal, wo er auf den «Dog» trifft, wie der Spitzname von Alexander Dolgopolov (28, ATP 36) lautet. (wst)