Der Höhenflug von Timea Bacsinszky geht weiter. Nach dem 2:6, 6:0, 6:3-Sieg gegen die Tschechin Petra Kvitova (25, WTA 4) steht die Romande erstmals in ihrer Karriere in einem Grand-Slam-Viertelfinal. Dabei trifft sie im ersten Satz kaum einen Ball, schenkt den ihn der zweifachen Wimbledon-Siegerin mit fünf Doppelfehlern.
«Ich habe immer einen Plan A, einen Plan B und einen Plan C, und in den wichtigen Momenten verlasse ich mich auf meine Intuition», sagte die 25-Jährige vor dem Duell. Tatsächlich holt sie sich den zweiten Satz gleich mit 6:0. Auch eine Toiletten-Pause von Kvitova bringt Bacsinszky nicht aus dem Konzept.
Ab diesem Zeitpunkt spielt sie nur noch gegen die hereinbrechende Dunkelheit. Doch auch diesen Wettlauf gewinnt Bacsinszky. Um 21.11 Uhr verwandelt sie ihren ersten Matchball zum Einzug in die Viertelfinals. Ihren Sieg widmet sie Mutter Suzanne. «Merci Maman!», schreibt sie auf die Kameralinse.
«Ohne sie wäre ich nicht hier. Sie ist die Einzige, die vor zwei Jahren noch an mich geglaubt hat und mich unterstütze, obwohl wir fast kein Geld mehr hatten», sagt Timea Bacsinszky über ihre Mutter.
Im Viertelfinal wartet am Mittwoch mit Alison Van Uytvanck (21, WTA 93) eine lösbare Aufgabe. Die rothaarige Belgierin hat bei den French Open bis in diesem Jahr noch nie eine Partie gewinnen können. «Aber wenn sie schon so weit gekommen ist, muss sie gutes Tennis gespielt haben», sagt Timea.
Titelverteidigerin Scharapowa draussen
Bereits ausgeschieden ist mit Maria Scharapowa (28) die Titelverteidigerin. Die Russin verliert gegen die Tschechin Lucie Safarova (28). Auf Kurs bleibt hingegen Serena Williams (33). Die Amerikanerin setzt sich gegen ihre Landsfrau Sloane Stephens (22, WTA 40) in zwei Sätzen durch.