Es ist der Traum einer jeden grossen Sportlerinnen-Karriere: erfolgreich und aus freien Stücken die Laufbahn zum gewünschten Zeitpunkt beenden. Monica Puig musste nun auf bittere und schmerzhafte Weise lernen, dass dies nicht immer möglich ist. «Nach einem dreijährigen harten Kampf mit Verletzungen und vier Operationen hatte mein Körper genug.» Sie hört auf – mit 28 Jahren.
2016 feiert sie den grössten Moment ihrer Tennis-Karriere. In Rio de Janeiro kürt sie sich zur Olympiasiegerin, holt die erste olympische Goldmedaille für ihre Heimat Puerto Rico. Doch die letzten drei Jahre sind eine Odyssee. Zuletzt verpasst sie die Olympischen Spiele in Tokio wegen einer ihrer Operationen an der Schulter.
In der Weltrangliste erreichte sie mit Rang 27 ihre beste Position, nebst dem Olympiasieg feierte sie einen WTA-Titel. Sie wendet dem Tennis-Zirkus aber nicht den Rücken zu. Puig wird bei ESPN als Expertin amten. (smi)