Patty Schnyders Startpartie wird als erstes weggespült. Dann fallen die Matches von Stefanie Vögele, Viktorija Golubic und Rebeka Masarova ins Wasser. Vom «Swiss Day», der auf morgen verschoben ist (wer rot-weiss gekleidet ist, zahlt nur die Hälfte fürs Ticket) bleibt bei den Ladies Championships in Gstaad nur Timea Bacsinszky übrig.
Nach sechsstündiger Wartezeit darf sie auf den getränkten Centre Court. Und ihr 6:3, 6:2 gegen Sara Sorreibes Tormo (Spanien) ist ein Lichtblick unter den dunklen Wolken. Den wenigen auf den Tribünen etwas verloren wirkenden Fans schenkt die 26-jährige Lausannerin gutes Tennis, nette, dankende Worte auf «schwiizerdütsch» und ein mit den Händen geformtes Herz. Erleichtert und happy sagt sie: «Ich bin zufrieden mit meinem Niveau, hatte Angst vor einem schlechten Match vor Heimpublikum.»
Das Regenwetter kennt sie von Wimbledon, an den Sand muss sie sich nach dem Rasen erst wieder gewöhnen. Aber Timea winkt happy ab: «Ich darf kein Fondue essen – das ist das einzige, was mich hier mega stört!»
Auch Chiudinelli eine Runde weiter
Nicht nur in Gstaad sind unsere Schweizer Tennis-Cracks im Einsatz. Auch auf der anderen Seite der Welt wird gespielt – und gejubelt. Marco Chiudinelli (ATP 136) siegt beim ATP-Turnier in Newport, Rhode Island, gegen den amerikanischen Qualifikanten Alex Kuznetsov mit 6:4, 7:6.
In der nächsten Runde trifft Chiudinelli auf den Australier John-Patrick Smith (ATP 148).