Nach Anwesen in Rappi eine Roger-Arena
Bekommt Federer bald seine eigene Halle?

20 Grand-Slam-Titel, 100 Turniersiege – und bald eine eigene Arena? Roger Federer soll in Basel eine ganz besondere Ehrung erfahren.
Publiziert: 22.03.2019 um 17:29 Uhr
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Aktualisiert: 23.03.2019 um 13:31 Uhr
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Wird in Basel bald die St.-Jakobs-Halle nach Roger Federer benannt?
Emanuel Gisi

In Rapperswil-Jona wollen die Federers an bester Lage ihren Familiensitz bauen (BLICK berichtete). Da kann sich die Heimat nicht lumpen lassen: In Basel soll es bald ebenfalls einen Bau in Roger Federers Namen geben – wenn das Volk es will. Eine Volksinitiative verlangt, dass die Kantonsverfassung um einen Satz ergänzt werden soll: «Die Veranstaltungs- und Sporthalle St. Jakob heisst Roger-Federer-Arena.»

Hier hat der Tennis-Maestro seine Finger natürlich nicht persönlich im Spiel. Eine Gruppe von Lokalpolitikern möchte, dass dem berühmtesten Sohn der Region die Halle gewidmet wird, in der jedes Jahr die Swiss Indoors stattfinden. «Die Schweiz insgesamt hat noch keine dermassen bekannte und quer durch alle Schichten und Erdteile beliebte Persönlichkeit hervorgebracht», sagt FDP-Frau Martina Bernasconi. «Ein Ausnahme-Sportler, ein Ausnahme-Mensch. Hier ist er aufgewachsen, hier begann seine Karriere, hier hat er geheiratet. Er spricht unseren Dialekt und fant für den FCB. Er trägt Basel in die gesamte Welt hinaus.»

Grossrätin Bernasconi hat bereits mehrfach vergeblich versucht, die Umbenennung der Halle im baselstädter Kantonsparlament durchzubringen. Jedesmal scheiterte sie bei ihren Ratskollegen mit dem Anliegen. «Dabei bin ich überzeugt, dass es in der Basler Bevölkerung ein Bedürfnis gibt, Roger Federer zu ehren.»

Dass die Federers nicht mehr in der Region Basel zuhause sind, stört die Philosophin nicht. «Das ist doch eine absurde Diskussion», meint sie. «Die Niederlassungsfreiheit gilt auch für die Federers, wenn sie sich in Rapperswil oder in der Lenzerheide wohlfühlen, ist das doch wunderbar.» 

Kommt die Initiative zustande, soll 2021 über die Namensänderung abgestimmt werden. Heisst also: Mit ein bisschen Glück spielt Federer dann in seiner eigenen Halle. Schliesslich verriet Tennis-Legende Rod Laver BLICK unlängst: «Er sagte mir mal, er würde sehr gerne bis 40 spielen.» 2021 ist es so weit, dann wird Federer 40.

Vorher aber hat der Baselbieter in Übersee noch die eine oder andere Aufgabe zu bewältigen. Am Samstag bestreitet er gegen den Qualifikanten Radu Albot (29) sein erstes Spiel beim ATP-1000-Turnier von Miami.

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So sieht Federers Grundstück in Rapperswil-Jona aus.
Foto: Benjamin Soland
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