Das Märchen geht weiter! Timea Bacsinszky (25) bezwingt die Belgierin Alison Van Uytvanck (21, WTA 93) mit 6:4, 7:5 und steht im Halbfinal der French Open. Bei einem Grand-Slam-Turnier stand mit Patty Schnyder 2004 in Melbourne letztmals eine Schweizerin im Halbfinal.
Timea liegt auf dem Court Suzanne Lenglen schnell mit Doppelbreak in Führung, muss zwar ein Break wieder einbüssen, gewinnt den Satz aber mit 6:4. Im zweiten Durchgang geht Timea mit 3:1 in Führung, muss die zähe Belgierin aber wieder herankommen lassen.
Erst nach dem neuerlichen Break zum 6:5 ist der Widerstand der Flämin endgültig gebrochen. Nach einer Stunde und 46 Minuten verwandelt Bacsinszky ihren ersten Matchball. In der Weltrangliste klettert die Lausannerin mindestens auf Platz 15.
Im Halbfinal trifft Bacsinszky am Donnerstag auf die Amerikanerin Serena Williams (33, WTA 1), die sich gegen die Italienerin Sara Errani (28, WTA 17) durchsetzte. Die 19-fache Grand-Slam-Siegerin hat 1999 und 2010 bei den French Open den Titel gewonnen.
Bei den bisher zwei Duellen mit Williams – 2010 in Rom und in diesem Jahr in Indian Wells – konnte Bacsinszky keinen Satz gewinnen, bekam aber von ihrer Gegnerin viel Lob. «Sie hat eine grosse Zukunft vor sich», sagte Serena nach dem 7:5, 6:3-Sieg anerkennend.