Weil sich Wawrinka und Tsonga am Freitagnachmittag einen Vier-Stunden-Marathon liefern, betraten Novak Djokovic (28) und Andy Murray (28) den Court erst um 17 Uhr.
Die Temperaturen – am Nachmittag war es in Paris noch 33 Grad heiss – kühlten schnell ab. Dunkle Wolken zogen über dem Bois de Boulogne auf. Die Partie musste beim Stand von 6:3, 6:3, 5:7, 3:3 abgebrochen werden.
Am Samstagnachmittag geht es bei 23 Grad und einem lauen Lüftchen weiter. Top-Bedingungen also.
Wer verkraftet die Pause besser?
Djokovic legt bärenstark los, serviert stark und lässt sich anmerken, dass er schnellstmöglich diesen zweiten Teil des Halbfinals beenden möchte. Aber auch Murray ist hellwach, bringt seine Aufschlagspiele souverän durch.
Beim Stand von 5:5 im vierten Umgang bekundet der Serbe mit seinem Service Mühe. Murray hat zwei Breakbälle – verwertet den zweiten. Und tütet anschliessend bei eigenem Aufschlag den vierten Satz ein.
Alles wieder offen!
Murray macht zu Beginn des Fünften den stabileren Eindruck, kratzt am Break, verpasst es aber.
Und dann das: Bei eigenem Aufschlag leistet sich Murray vier (!) Eigenfehler. Schenkt damit der Nummer 1 der Welt das Break.
Aus diesem Loch kann sich der Brite nicht mehr befreien – Djokovic gewinnt den fünften Satz locker mit 6:1 und trifft am Sonntag um 15 Uhr im French-Open-Final auf Stan Wawrinka. (sau)