Als einziger der ehemaligen «Big 4» fehlt Andy Murray (31) in Wimbledon auf dem Court. Der Schotte ist noch nicht topbereit nach seiner Hüft-Verletzung, wird erst Ende Juli in Washington wieder spielen. Am Dienstag ist er jedoch Gast bei der BBC als Experte im Studio auf der Anlage.
Während die meisten Fans schon auf einen Klassiker-Final zwischen Roger Federer und Rafael Nadal hoffen, glaubt Murray, dass der Vierte im Bunde da ein Wörtchen mitreden wird: Novak Djokovic.
«Er ist dort, wo er hinwollte»
«Ich denke, Novak kann beide schlagen. Was ich von ihm in den letzten Tagen gesehen habe, war wirklich gut. So, wie er spielt, ist er dort zurück, wo er hinwollte», sagt Murray. Er vermutet, dass Djokovics langwierige Ellbogen-Verletzung sogar geholfen hat, die Leidenschaft fürs Tennis wieder zu finden.
Seit Roland Garros 2016 und dem 12. Major-Titel hat der Serbe kein Grand Slam mehr gewonnen. Seit den US Open 2016 schaffte es Djokovic nie mehr in die Halbfinals.
Murray traut ihm nun in Wimbledon viel zu. «Er schaut heiss aus, sehr motiviert. Ich wäre nicht überrascht, wenn er das Turnier gewinnen würde», sagt er über Djokovic weiter, der an der Church Road schon 2011, 2014 und 2015 siegte.
Für den Triumph muss der «Djoker» aber erst noch drei Hürden nehmen. Als erste den Japaner Kei Nishikori am Mittwoch. Im Halbfinal wäre Nadal ein möglicher Rivale, im Final dann Roger Federer. (rib)