Im Einzel sind sie beide in der Startrunde ausgeschieden, gemeinsam stehen sie nun im Doppel-Halbfinal. In Gstaad setzen sich Marc-Andrea Hüsler und Dominic Stricker gegen das argentinische Duo Federico Delbonis (30) und Guillermo Durán (33) mit 6:1, 6:4 durch.
Die Schweizer zeigen eine blitzsaubere Leistung. Sie nutzen drei von fünf Breakchancen und gestehen ihren Gegnern keine einzige zu. Nach gerade mal 54 Minuten verwerten sie ihren ersten Matchball. Im Halbfinal treffen sie auf die Franzosen Benoît Paire (32) und Arthur Rinderknech (25).
Jakub Paul (22) und Leandro Riedi (19), Strickers und Hüslers Landsmänner, sind ebenfalls nur noch einen Sieg vom Endspiel entfernt. Das Duo profitiert am Donnerstag davon, dass das belgisch-holländische Duo Zizou Bergs (22)/Tallon Griekspoor (25) nicht zum Match antreten kann. Die nächsten Gegner sind die Polen Szymon Walkow (25) und Jan Zielinski (24).
Marco Chiudinelli (39) und Michael Lammer (39) bildeten 2009 das letzte helvetische Duo, das in Gstaad den Titel eintüten konnte.
Shapovalov scheitert an Weltnummer 249
Im Einzel sind mit Casper Ruud (22, ATP 14) und Benoît Paire (ATP 49) sowohl die Nummer 3 als auch die Nummer 6 der Setzliste in der Runde der letzten Acht.
Der Norweger Ruud bezwingt den Österreicher Dennis Novak (27, ATP 124) 6:4, 7:6 (7:5). Der Franzose Paire gewinnt den ersten Durchgang 6:4, danach gibt sein holländischer Kontrahent Tallon Griekspoor (ATP 105) verletzungsbedingt auf.
Draussen ist Feliciano Lopez (39, ATP 89). Der als Nummer 8 gesetzte Spanier, welcher 2016 im Berner Oberland triumphierte, muss sich Mikael Ymer (22, ATP 96) in der Roy Emerson Arena mit 7:6 (8:6), 6:7 (7:9), 4:6 geschlagen geben. Der Schwede steht erstmals in einem Viertelfinal auf ATP-Stufe.
Auch die Heimreise antreten muss Denis Shapovalov. Der kanadische Weltranglisten-Zehnte – in Gstaad topgesetzt – scheitert am tschechischen Qualifikanten Vit Kopriva (24, ATP 249), welcher sein erstes ATP-Turnier überhaupt bestreitet. 6:2, 3:6, 2:6 zieht der 22-Jährige, der zuletzt in Wimbledon bis in die Halbfinals vorgestossen ist, den Kürzeren. (bir/yap)