Millionenregen
Federer macht Djokovic reich

Novak Djokovic wird immer reicher. Auch dank Roger Federer. Lesen Sie mal, wie das geht.
Publiziert: 19.10.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:53 Uhr
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Roger Federer bringt Djokovic den Geldregen.
Foto: AFP
Von Simon Häring

Die Preisgeld-Spirale im Tennis dreht immer weiter nach oben. Exemplarisch dafür steht der Millionenregen, der bei den US Open auf Novak Djokovic niedergeht. 3,3 Millionen Dollar streicht der Serbe für seinen Titel in New York ein. Vor drei Jahren gab es «nur» 1,9 Millionen.

Das Ende der Fahnenstange ist damit aber noch längst nicht erreicht. Bis ins Jahr 2017 werden die Preisgelder noch weiter ansteigen. Ausgehandelt hat das in den letzten Jahren der Spielerrat, der eine höhere Beteiligung der Spieler am florierenden Geschäft ausgehandelt hat.

Bis im Sommer 2014 präsidierte Roger Federer den Rat, dem er seit 2008 ununterbrochen angehört hatte. «Ich bin stolz auf das, was wir erreicht haben», sagte er nach seinem Rücktritt. Zentrales Anliegen war ihm stets eine gerechtere Verteilung der Einnahmen der Turnierveranstalter.

So gesehen hat der Baselbieter mit seinem Wirken dazu beigetragen, dass Novak Djokovic (28) nun einen Rekord nach dem anderen pulverisieren kann. Mit seinem Turniersieg in Shanghai (6:2, 6:4 gegen Tsonga) schraubt er sein Preisgeld in diesem Jahr auf knapp 16 Millionen Dollar. Rekord.

88,4 Millionen Dollar Preisgeld hat der Serbe in seiner Karriere schon erspielt. Macht Djokovic in diesem Tempo weiter, überflügelt er bereits in der kommenden Saison Roger Federer, der mit seinen 94,8 Millionen Dollar in dieser Wertung derzeit noch die Spitzenposition innehat.

Es sind beeindruckende Zahlen, die Djokovic zu diesem Millionenregen verhelfen. In Shanghai feiert er seinen 57. Karriere-Titel, den bereits 25. bei einem Masters-1000-Turnier. Nur einmal, beim allerersten Turnier des Jahres in Doha, erreichte er nicht mindestens den Final.

«Ich habe alles richtig gemacht. Es läuft perfekt für mich», freut sich Djokovic. Die Dominanz des zehnfachen Grand-Slam-Champions ist erdrückend. Übrigens: Nur gegen vier Spieler hat der Serbe in diesem Jahr überhaupt verloren. Und nur gegen einen zwei Mal. Gegen Roger Federer.

Karriere-Preisgeld

1. Roger Federer *94,8

2. Novak Djokovic 88,4

3. Rafael Nadal 74,4

4. Pete Sampras 43,3

5. Andy Murray 40,5

*in Millionen Dollar

1. Roger Federer *94,8

2. Novak Djokovic 88,4

3. Rafael Nadal 74,4

4. Pete Sampras 43,3

5. Andy Murray 40,5

*in Millionen Dollar

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