«Mein Frau ist schlimmer»
Mike Tyson ist jetzt ein Tennis-Papi

Die Tochter von Mike Tyson soll dereinst die Tennis-Courts dieser Welt erobern. Die Box-Legende selbst hat gegen die 7-Jährige keine Chance.
Publiziert: 13.10.2016 um 18:06 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 19:45 Uhr
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Mike Tyson in der Rolle des Tennis-Dad. Wegen seiner Tochter Milan besuchte er die US Open und das Turnier in Indian Wells (im Bild).
Stefan Meier

Es dreht sich nicht mehr um Jabs, oder Uppercuts. Mike Tyson hat die Boxschläge hinter sich gelassen, lebt nun in einer Welt der Vorhände und Rückhände. Es geht um Slice und Topspin. Sein Leben dreht sich um Tennis.

«Ja, ich bin ein Tennis-Dad», sagte er selbst erstaunt im Gespräch mit der Sport Illustrated. Als er erkennt, dass er während den Olympischen Spielen in Rio alles über Goldgewinnerin Monica Puig erzählen konnte. Aber nichts über das olympische Box-Turnier.

Der Grund für die Vernarrtheit des einstigen Schwergewichtsweltmeisters ist seine Tochter Milan. Die 7-Jährige besucht die «No Quit Tennis Academy» in Las Vegas. «Wenn sie so weitermacht, wird sie 2030 in Wimbledon spielen», sagt der stolze Papa.

Also liess sich Iron Mike von ihr mit dem Tennis-Virus anstecken. Er besuchte mit ihr das Turnier in Indian Wells, die US Open. Brachte Milan mit ihren Idolen Novak Djokovic und Serena Williams zusammen.

«Sie zeigte eine Begabung fürs Tennis und ich unterstütze sie einfach. Meine Frau und ich hätten in hundert Jahren nicht gedacht, dass wir als Tennis-Eltern durch die Staaten reisen würden», erzählt der 50-Jährige.

Wie gut Milan wirklich ist, wird sich natürlich noch weisen müssen. Auf alle Fälle ist sie besser als Mike. «Ich kann ihn sehr gut schlagen», sagte die Kleine in einem Interview in Indian Wells. «Weil er furchtbar ist.»

Doch die Rolle des Bösen, die er früher im Ring und im Leben innehatte, überlässt er nun seine Frau Lakiha Spicer. «Ich bin nicht so schlimm wie meine Frau. Sie ist sehr pingelig.»

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