Mega-Wende gegen Sabalenka
Muchova steht im Paris-Final

Die erste Finalistin der French Open heisst überraschend Karolina Muchova. Sie trifft am Samstag auf die zweifache French-Open-Siegerin Iga Swiatek.
Publiziert: 08.06.2023 um 18:41 Uhr
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Aktualisiert: 08.06.2023 um 21:07 Uhr
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Karolina Muchova steht in ihrem ersten Grand-Slam-Final.
Foto: EMMANUEL DUNAND

Die tschechische Tennisspielerin Karolina Muchova steht überraschend zum ersten Mal in ihrer Karriere in einem Grand-Slam-Final. Im Halbfinal der French Open rang die ungesetzte 26-Jährige die Weltranglistenzweite Aryna Sabalenka aus Belarus nach einem 2:5-Rückstand im Entscheidungssatz noch mit 7:6 (7:5), 6:7 (5:7), 7:5 nieder.

«Ich weiss gar nicht, was hier passiert ist. Ich bin so glücklich», sagte Muchova. Für die Tschechin, die gegen Ende der Partie leicht humpelte und dennoch nach 3:13 Stunden ihren ersten Matchball verwandelte, ist bereits der Einzug ins Endspiel der grösste Karriereerfolg. Bei den Australian Open war sie 2021 bis in den Halbfinal gekommen, 2019 gewann sie in Seoul ihren bislang einzigen Titel auf der WTA-Tour. In der Weltrangliste steht Muchova derzeit auf Rang 43.

Australian-Open-Siegerin Sabalenka, die sichtlich mit der Hitze in Paris zu kämpfen hatte und über 50 vermeidbare Fehler produzierte, musste dagegen den Traum vom zweiten Major-Titel begraben. Sie verpasst damit auch die Chance, Iga Swiatek als Nummer eins der Weltrangliste abzulösen. Während des Turniers hatte Sabalenka für Schlagzeilen gesorgt, als sie erst mehrfach Pressekonferenzen verweigerte und sich schliesslich deutlich vom belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko sowie dem Krieg in der Ukraine distanzierte.

Muchova trifft im Final auf Titelverteidigerin Iga Swiatek (22) aus Polen. Die Weltnummer 1 muss erstmals im Turnier etwas beissen, schlägt aber die starke Brasilianerin Beatriz Haddad Maia (27) 6:2, 7:6. (AFP)

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