Die aufstrebende Generation der Tennis-Stars liefert sich einen verbalen Schlagabtausch. Im Mittelpunkt des Streits: Der Russe Daniil Medwedew (23) und der Grieche Stefanos Tsitsipas (21). Den Auftakt macht letzte Woche nach der Pleite im Duell im Shanghai-Halbfinal Tsitsipas.
Der Verlierer mäkelt an der Spielweise Medwedews herum und betitelt sie als «langweilig». Für den Kritisierten bietet sich diese Woche beim Heimturnier in Moskau die Chance, zurückzuschlagen. Obwohl er das Moskauer Turnier – wie auch jenes kommende Woche in Wien – wegen Ermüdung sausen lässt, meldet sich US-Open-Finalist Medwedew zu Wort.
Bei «Eurosport» wird er mit der Aussage «Er sagt, mein Spiel ist langweilig? Wirklich? Gut, ich werde nicht mit ihm diskutieren. Jeder hat seinen eigenen Stil. Wir sind definitiv keine Freunde, aber Feinde sind wir auch nicht. Wir sind Kollegen, das ist alles» zitiert.
Medwedew über Tsitsipas: «Das ist lächerlich»
Dann setzt Medwedew noch einen drauf. Er lässt sich über ein Tsitsipas-Interview aus, das dieser nach dem Triumph im Laver Cup im September gegeben hat. «Er hat erzählt, dass er gezwungen wurde, Alkohol zu trinken und dass es widerlich war. Das ist lächerlich. Ich kann ihn nicht weiter ernst nehmen», sagt Medwedew.
Sportlich muss er Tsitsipas (ATP 7) vorläufig nicht fürchten. Gegen keinen anderen Spieler ist seine Bilanz derart gut. Medwedew (ATP 4) hat alle fünf Duelle für sich entscheiden können. Die nächsten Chancen, Tsitsipas den Meister zu zeigen, könnten sich im November beim Masters-Turnier in Paris-Bercy oder den ATP Finals in London bieten. (rib)