Das neue Doppelpaar Martina Hingis (34) und Sania Mirza (28) harmoniert wie aus einem Guss. In ihrem ersten gemeinsamen Turnier holen sich die Schweizerin und die Inderin in Indian Wells (USA) gleich den Titel. Ohne einen Satzverlust spielen sich Hingis/Mirza in vier Runden bis in den Final und schlagen dort Makarowa/Wesnina (Russ) ebenfalls locker mit 6:3 und 6:4.
Für Hingis ist es bereits der 42. Doppeltitel ihrer Karriere und nebst dem Erfolg in Miami 2014 der sportlich wertvollste seit dem Comeback vor bald zwei Jahren. Verrückt: Vor 16 Jahren siegte Hingis in Indian Wells ebenfalls im Doppel – damals mit Anna Kurnikowa gegen Fernandez/Novotna.
Doch die Vergangenheit ist weit weg. Hingis’ Fokus liegt in der Zukunft. Mit der ausgewiesenen Doppelspezialistin Mirza (WTA 5) an ihrer Seite kann Martina, aktuelle Nummer 7 der Doppelweltrangliste, ein schlagkräftiges Duo bilden. Die Harmonie stimmt. «Sie schlägt eine gute Vorhand, speziell rechts. Sie bereitet vor und ich schliesse ab. Das ist cool», sagt Hingis nach dem Sieg. Zuletzt spielte sie im Doppel mit Flavia Pennetta. Nun ist sie optimistisch, mit Mirza noch besser zu sein. «Der Wechsel war eine grosse Veränderung. Ich bin glücklich, dass es funktioniert, denn man weiss nie, was einen erwartet», sagt Hingis weiter. In der Jahreswertung der besten WTA-Doppel steigen Hingis/Mirza dank den 1000 Indian-Wells-Punkten von null auf Rang sieben ein. Die besten acht Teams nehmen Ende Saison an den WTA-Finals teil.