Seit Dezember 2015 ist Ivan Ljubicic neben Severin Lüthi der Coach von Roger Federer. Aussagen von ihm über Federer gibt’s aber aus den drei Jahren praktisch nicht. Wenns um seinen Schützling geht, schweigt der Kroate.
Jetzt spricht der 39-Jährige – und verrät ein kleines Geheimnis über seine Zusammenarbeit mit dem Superstar. «Am Anfang war es etwas komisch», offenbart Ljubicic im kroatischen TV «HRT» während der Übertragungen des Davis-Cup-Finals am Wochenende.
«Ich sehe ihn nicht als Ikone, sondern als Freund»
Was Ljubicic meint: «Wir hatten zuvor eine freundschaftliche Beziehung, die später zu einer normalen Coach-Spieler-Beziehung wurde.» Daran musste er sich erst gewöhnen.
Wo andere aber ehrfürchtig vor dem 20-fachen Grand-Slam-Sieger erstarren, bleibt Ljubicic locker. Er verehre ihn nicht. «Ich sehe ihn nicht als Ikone, ich sehe Roger als Freund.»
Das beruht auf Gegenseitigkeit. Federer ist es sehr wichtig, dass es auch menschlich passt. Wie Roger selbst ist sein Coach ein Familienmensch. Seit 2004 ist er mit seiner Aida verheiratet. Zusammen haben sie die zwei Kinder Leonardo (10) und Zara (7).
Federer schwärmt von Ljubicic
«Er passt sehr gut rein. Er war schon mit allen befreundet, bevor wir die Zusammenarbeit begonnen haben, was sicher hilfreich war», sagte Federer Anfang Jahr an den Australian Open. «Ich glaube, er denkt ständig nur daran, wie er mich zu einem besseren Spieler machen kann.»
Das ist Ljubicic gelungen, denn zusammen haben die beiden einiges erreicht. In die Zeit der Ex-Weltnummer-3 fallen unter anderem drei Grand-Slam-Titel und die zwischenzeitliche Rückkehr auf den Tennis-Thron.