Nur, weil der Sohn derzeit verletzt fehlt, müssen sie ja ihre Routinen nicht ändern: Robert und Lynette Federer, die Eltern von Titelverteidiger Roger Federer (35), der derzeit an seiner Rückkehr in den Tennis-Zirkus feilt. Wie jedes Jahr sitzen sie bei den Swiss Indoors Basel im Publikum.
Die beiden nehmen in der Box von Turnierdirektor Roger Brennwald platz. Eine schöne Geste, denn die zähen Verhandlungen um einen neuen Vertrag von Roger Federer hätten auch die Beziehung der Eltern zu Brennwald belastet, wie der 7-fache Sieger im letzten Jahr sagte.
«Es ist schon ein spezielles Gefühl, dass Rogi nicht hier ist. Aber ich geniesse es auch, locker hier zu sitzen», sagt Lynette Federer zum «SRF». Und wem drückt sie die Daumen? «Schwierig. Aber Marco ist ja mit Roger aufgewachsen und Basler. Aber ich gönne es beiden.»
Federer selber hat bereits im Juli einen Schlussstrich unter seine Saison gezogen, nachdem er zu Beginn des Jahres den Meniskus im linken Knie gerissen und sich einer Operation hatte unterziehen müssen. Er möchte beim Hopman Cup im Januar in den Tennis-Zirkus zurückkehren.
Er, der bei seinem Heimturnier zuletzt zehn Mal in Folge im Final stand, wird sich übrigens kaum in der St. Jakobs-Halle blicken lassen, wie er am Wochenende sagte. «Ich schaue mir ja nie Tennisspiele im Stadion als Zuschauer. Nein, Stand jetzt ist kein Besuch in Basel geplant.»