Der Wirbel um ihre diskriminierenden Äusserungen zur Homo-Ehe hat sich noch nicht gelegt, da legt Tennis-Legende Margaret Court (74) nach.
Heutzutage sei das «Tennis voller Lesben», sagt die 24-fache Grand-Slam-Siegerin dem Sender «Vision Christian Radio». «Als ich gespielt habe, waren es nur ein paar.» Schon damals hätten diese jüngere Spielerinnen «zu Parties und ähnlichen Dingen» mitgenommen.
Der gesellschaftliche Wandel scheint Australierin mächtig aus dem Konzept zu bringen. Im selben Radio-Interview versteigt sich Court zur Behauptung, Transgender-Kinder seien das Werk «des Teufels». Kinder, die sich mit ihrem biologischen Geschlecht nicht zurechtfänden, seien das Ergebnis von Eltern, denen es einfach «egal» sei.
Die Toleranz in der heutigen Gesellschaft ist für die fundamentalistische Christin das Ergebnis einer Verschwörung. «Hitler hat das schon gemacht, der Kommunismus auch. Sie wollen in die Köpfe der Kinder kommen.
Bereits vor ihren jüngsten Äusserungen waren Forderungen laut geworden, die nach Margaret Court benannte Arena auf dem Gelände der Australian Open in Melbourne umzutaufen. Die Stimmen dürften nun noch zahlreicher werden.
ATP-Weltranglisten-Leader Andy Murray hat den Aussie-Open-Veranstaltern bereits geraten, das Problem vor der nächsten Austragung des Grand-Slam-Turniers Anfang 2018 zu lösen. (eg)