In New York, sagte Federer, würde er zeitnah eine Entscheidung zu Olympia in Tokio treffen. Er spreche derzeit mit Team und Familie darüber, kenne aber erst sein Programm bis Wimbledon 2020, sagt er nun in Genf. Ob die Sandsaison dabei abermals eingeplant ist, verrät Roger nicht. Nur: «Ich habe für mich entschieden, muss mir aber überlegen, wann ich es ankündige.»
So flexibel wie früher sei er mit seiner Grossfamilie und in seinem Alter nicht mehr. Und doch lässt der 38-Jährige Raum für viel Neues: Ende November reist Federer für Schaukämpfe nach Südamerika. «Ich habe das ja schon mal gemacht – es war meines Vaters absolute Lieblingstour, er fand es gigantisch und ich auch!» Bedingung seien gewesen, dass zwei Wochen Ferien wie auch der Konditions-Block mit Fitness-Coach Pierre Paganini nach wie vor drinlägen. «Die Vorbereitung ist nun eine Woche kürzer, bevor das Jahr 2020 im Januar mit dem ATP-Cup beginnt. Aber da muss ich noch nicht auf hundert Prozent sein – meine Planung ist voll auf die Australian Open ausgerichtet.»
Beim neuen Turnier, das für Federer in Sydney beginnt, trifft er für die Schweiz auf Belgien und Grossbritannien. An der Seite von Henri Laaksonen, nicht Stan Wawrinka. Zur Absenz des Romands rätselt er: «Er hat sich wohl nicht eingeschrieben. Ich bin nicht sicher, ob er das nachholen kann. Aber ich rechne damit, dass Stan leider Gottes nicht dabei sein wird.»
Dass er selbst beim Davis Cup je wieder dabei sein wird, ist ebenfalls mehr als fraglich. Davis-Cup-Boss Gerard Piqués Aussagen hin oder her. Roger plane nicht damit, und es seien auch keine konkreten Gespräche im Gang.