In Abwesenheit von Roger Federer und Stan Wawrinka sind die Augen der Schweizer Tennisfans beim ATP-250-Turnier in Gstaad auf Henri Laaksonen (25) gerichtet. Der finnisch-schweizerische Doppelbürger ist derzeit als Nummer als Nummer 95 der Welt so gut klassiert wie nie.
Letzten Montag stiess Laaksonen erstmals in die Top 100 vor und verbesserte sich nun dank des Viertelfinals in Bastad nochmals um fünf Ränge nach vorn. In Gstaad tritt er diese Woche deshalb mit grosser Motivation an.
«Es war immer mein Traum, in die Top 100 zu kommen. Nun habe ich dieses Ziel erreicht. Jetzt kann ich auch im Hauptfeld der Grand Slams spielen», sagt Laaksonen am Montag.
Das Heimturnier im Berner Oberland ist für ihn speziell. Weil er sehr viel unterwegs ist, hat Laaksonen beispielsweise keine Wohnung in der Schweiz. «Ich habe meine Grosseltern in Schaffhausen, wo ich ab und zu wohne. Und sonst habe ich mein Auto», sagt Henri.
Laaksonen trifft in der 1. Runde auf Bellucci
Laaksonen ist bekannt dafür, dass er viele Turniere spielt. Letztes Jahr war er knapp 40 Wochen auf der Tour. «Ich spiele gern oft. Aber das ist ein bisschen zuviel, ich werde dieses Jahr drei oder vier Turniere weniger spielen», analysiert er.
Sein erster Gegner in Gstaad wird der Brasilianer Tomaz Bellucci (ATP 55) sein, der auch letzte Woche noch in Bastad dabei war. Im Direktduell liegt Laaksonen mit 1:0 vorn.
Ausser ihm ist dank einer Wildcard auch noch die Schweizer Marco Chiudinelli (ATP 214) im Hauptfeld in Gstaad vertreten. Antoine Bellier (ATP 714) – ebenfalls per Wildcard – scheidet in der 1. Runde aus. (rib)