Kommentar von Tennis-Reporter Simon Häring
Hingis muss im Fed-Cup-Einzel ran

Tennis-Reporter Simon Häring meint: Sollte Martina Hingis (34) dem Schweizer Fed-Cup-Team auch im Einzel zur Verfügung stehen, steigen die Aufstiegs-Chancen massiv.
Publiziert: 14.04.2015 um 11:47 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:01 Uhr
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Martina Hingis soll für das Fed-Cup-Team nicht nur im Doppel auflaufen.
Foto: Getty Images
Von Simon Häring

Nach der Absage von Belinda Bencic und dem Aus von Stefanie Vögele beginnt heute in Polen das Schaulaufen um den zweiten Einzel-Platz im Schweizer Fed-Cup-Team. Um den freien Posten neben Fixstarterin Timea Bacsinszky (25) bewerben sich zwei Spielerinnen: Romina Oprandi (29) und Viktorija Golubic (24).

Doch spielen muss Hingis!

Oprandi hat seit Februar nicht mehr gespielt. Konnte bis zuletzt nicht voll trainieren. Ob sie bis am Wochenende zu ihrer Form findet, ist darum fraglich. Golubic ist die Nummer 240 der Welt. Bestreitet zweitklassige Turniere. In den Überlegungen von Captain Heinz Günthardt spielt sie vor allem für das Doppel eine Rolle. Die Bühne in Polen ist für sie noch zu gross.

Martina Hingis (34) hingegen ist genau aus diesem Grund zurück. Weil sie den Adrenalin-Kick vermisst hat. Weil sie das Tennis liebt. Sie ist topfit und nach den drei Turniersiegen in Folge auch sportlich auf dem Höhenflug.

Von Martinas Aura, Erfahrung und Klasse profitiert das ganze Team. Nach elf Jahren will die Tennis-Nati der Frauen zurück in die Weltgruppe I, der die besten acht Nationen angehören. Sogar fast 17 Jahre hat Hingis nicht mehr für die Schweiz gespielt. Im Doppel ist sie gesetzt, für das Einzel noch der Joker.

Spielt Hingis auch dort, steigen die Aufstiegs-Chancen massiv.

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