Auch Stan Wawrinka stolpert über den Nadal-Fluch. Acht Mal hat der Spanier in den letzten vier Jahren in einem Viertelfinal verloren. Acht Mal scheiterte der Nadal-Bezwinger daraufhin gleich im Halbfinal. Das gleiche Schicksal erleidet nun den Romand. Er unterliegt Roger Federer in gerade einmal 55 Minuten mit 4:6, 2:6.
Dabei legt er im 18. Duell mit seinem Landsmann eindrücklich los, führt schnell mit 3:0 und dominiert die Duelle an der Grundlinie mit seinem druckvollen Spiel fast nach Belieben. Dass Federer den Startsatz doch gewinnt, liegt daran, dass Wawrinka auch deutlich mehr Fehler macht. Zu viele.
Anders als bei seinem Gala-Auftritt gegen Nadal findet Wawrinka die Balance zwischen Angriff und dosiertem Risiko nicht. Das entscheidende Break gelingt Federer im zweiten Durchgang zum 2:1. Plötzlich misslingen ihm die einfachsten Schläge. Die logische Folge: Die 16. Niederlage im 18. Duell mit Federer. Am Ende ist es eine Demontage.
Federer greift in Rom zum vierten Mal nach dem Titel. 2003, 2006 und 2013 stand er im Final. Gewonnen hat er in der Ewigen Stadt allerdings noch nie. Es ist neben Monte Carlo das einzige Masters-1000-Turnier, das in seinem Palmarès noch fehlt. Für Federer wäre es der 86. Titel im 129. Final.