An den Olympischen Spielen in Tokio hat sich der Traum vom «Golden-Slam» für Novak Djokovic (34) urplötzlich in Luft aufgelöst. Der Serbe hätte nach Steffi Graf erst der zweite Tennisprofi werden können, der in einer Saison alle grossen Turniere für sich entscheidet.
Olympia-Gold ist gemäss verschiedensten Experten bereits vor dem Turnier für den 20-fachen Grand-Slam-Sieger reserviert. Mit Federer (40) und Nadal (35) fehlen seine grössten Konkurrenten und die junge Generation sei noch nicht soweit, so der Tenor in der Tenniswelt. Alexander Zverev (24) hält sich nicht ans Drehbuch. Im Halbfinal stösst der Deutsche Djokovic vom Thron und sichert sich im Anschluss die für den Serben vorgesehene Auszeichnung des Olympiasiegers.
Lieber Party statt Tennisturnier
Am Ende reist das erfolgsverwöhnte Tennis-Ass ohne Medaille aus Tokio ab. Der Schock sitzt tief. Müdigkeit kommt auf und die Corona-Einschränkungen haben ihm zugesetzt. So erklärt Djokovic seine Absage beim bevorstehenden ATP-Turnier in Cincinnati.
Der zurzeit beste Tennisspieler auf diesem Planeten gönnt sich deshalb eine Auszeit und macht mit wilden Capoeira-Aktionen auf sich aufmerksam (siehe Video). Capoeira ist eine brasilianische Kampfkunst.
Sicher ist: Der «Djoker» lässt es sich auf seiner Luxusyacht richtig gut gehen. Holt er sich hier die nötige Kraft für seinen 21.Grand-Slam-Titel?
Das zweiwöchige Spektakel im Flushing Meadows beginnt am 30. August. Mit einem Sieg an den US-Open könnte er Roger Federer und Raffael Nadal in Sachen Grand-Slam-Titel endgültig in den Schatten stellen. Ein Horror-Szenario für alle Anhänger von Federer. Aus Schweizer Sicht spricht daher nichts gegen weitere lange Party-Nächte von Novak Djokovic im Vorfeld des grossen Turniers.