Die Erfolgskurve von Belinda Bencic – oder anders ausgedrückt: Die Position in der Weltrangliste – kennt seit Jahresbeginn nur einen Weg. Stetig nach oben. Seit Januar ist Bencic von Rang 55 bis auf Platz 13 gestiegen. Schon in Bälde könnte die 22-Jährige wieder an den Top Ten schnuppern. Dort, wo sie zuletzt im Juni 2016 klassiert war. Bevor eine Serie von Verletzungen ihre Karriere bremste.
Diese düsteren Zeiten gehören der Vergangenheit an. Bencic ist im Hoch und überzeugt mit Selbstvertrauen und guten Resultaten. Am Sonntag verpasste sie beim WTA-Turnier in Mallorca den Turniersieg im Final knapp, als sie drei Matchbälle vergeigte.
Am Dienstag muss Bencic doppelt ran
Statt sich diese Woche nun eine wohlverdiente Pause zu gönnen, tritt sie unmittelbar vor Wimbledon, das nächsten Montag startet, jetzt beim Premier-Turnier im südenglischen Eastbourne an. Bencic bekommt dabei zwar unverhofft einen zusätzlichen Tag Pause. Denn ihr geplantes Auftaktmatch am Montag fällt dem Regen zum Opfer.
Im Gegenzug muss sie am Dienstag zweimal auf den Court. Sie übersteht die erste Runde gegen die Russin Veronika Kudermetowa (WTA 58) mit 6:3 und 6:4. Viel Erholung bleibt ihr nicht. Wenige Stunden später muss sie am späteren Abend in der zweiten Runde gegen Jekaterina Alexandrowa (WTA 52) ran – erneut eine Russin.
Schon über 74 Stunden auf dem Court 2019
Es sind die offiziellen Matches 45 und 46 für Bencic in diesem Jahr! Bei 15 Turnieren. Inklusive Fed Cup, aber ohne Hopman Cup. Sie ist die absolute Vielspielerin bei den Frauen. Keine andere hat heuer bisher so viele Partien absolviert. Am nächsten kommt Bencic die Holländerin Kiki Bertens (44 Spiele). Inklusive der Partie gegen Kudermetova stand Belinda 2019 schon 4454 Minuten im Einsatz – oder 74 Stunden und 14 Minuten.
Kämpft sich Bencic auch in Eastbourne weit nach vorn, verkürzt sich ihre Erholungsphase für Wimbledon. Wo sie je nach Auslosung schon am Montag spielen könnte. Man muss sich fragen, ob der Eastbourne-Start dann sinnvoll gewesen wäre. Denn bei den All England Championship gehört Bencic zu den gefährlichen Aussenseiterinnen und könnte für Furore sorgen.
Grund zur Hoffnung diesbezüglich gibt ihre herausragende Physis. Einen grossen Anteil daran trägt ihr Fitness-Coach und Freund Martin Hromkovic. Sie kann sich immer auf ihren Körper verlassen. Im März sagte Bencic: «Meine Fortschritte in der Fitness machen sehr viel aus. Noch nie habe ich mich in meinen Bewegungen so gut gefühlt. Und ich werde nicht müde, nie müder als meine Gegnerinnen. Gegen die Weltspitze muss du einfach unglaublich fit sein – und das viele Wochen in Folge.»
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