Es ist eine kleine Revolution: Wenn Naomi Osaka Ende Mai bei den French Open aufläuft, wird sie das mit den Logos ihrer Sponsoren auf der Brust tun.
Ein Novum: Bisher verbot Osakas Ausrüster Nike seinen Athleten nämlich, neben dem Firmen-Logo zusätzliche Werbung abzudrucken. Die Japanerin, die erst vor kurzem von Adidas zu Nike wechselte, scheint gut verhandelt zu haben: Neben dem Nike-Swoosh finden sich auf dem Shirt auch die Schriftzüge des Kreditkartenanbieters Mastercard, des japanischen Nudelherstellers Nissin und der Fluggesellschaft ANA.
Nicht, dass das andere nicht auch versucht hätten. Superstar Roger Federer zum Beispiel soll früher ebenfalls den Wunsch geäussert haben, auf seinem Nike-Shirt werben zu dürfen, wurde aber vom US-Sportartikelgiganten abgeschmettert. Golf-Maestro Tiger Woods erging es nicht anders und auch Tennis-Dominatorin Serena Williams hat bislang ein «sauberes Shirt».
Einzig die chinesische Tennisspielerin Li Na bekam bisher eine Ausnahmebewilligung. «Normalerweise gilt das Geld, das Nike seinen Athleten zahlt, als ‹Buyout› für die Werbefläche, welche die Tennis-Tour zulässt», sagt ein Sport-Marketing-Fachmann dem US-Magazin «Sports Illustrated».