1:6, 2:6 gegen den Bulgaren Grigor Dimitrov (23, ATP 11). Das Verdikt ist für Stan Wawrinka im Achtelfinal von Monte Carlo deutlich. Und lässt selbst den Romand rätseln. Er hat in den letzten drei Turnieren gerade einmal zwei Partien gewinnen können. Was nun?
«Ich habe keine Erklärung. Es is ganz sicher ein Problem des Selbstvertrauens», sagt ein geknickter Wawrinka. «Ich weiss nicht, wo ich mit den Gedanken war, aber ganz sicher nicht auf dem Platz.» Körperlich befinde er sich in guter Verfassung.
Es sei jetzt an ihm, Lösungen zu finden, «damit sich das nicht wiederholt». Dass es besser geht, hat Wawrinka am Nachmittag unter Beweis gestellt. Im Doppel setzt er sich mit dem Franzosen Benoit Paire 6:4, 7:6 gegen Paes/Nestor durch und steht nun im Viertelfinal.
Schafft es sein Bezwinger Grigor Dimitrov (23, ATP 11) in Monte Carlo in den Final und der Kroate Marin Cilic (26, ATP 10) erreicht den Halbfinal, rutscht Wawrinka aus den Top Ten. Letztmals gehörte er im Mai 2013 nicht mehr zu diesem erlauchten Kreis.
Wawrinka wird nach zwei Wochen Pause voraussichtlich in Madrid in den Tennis-Zirkus zurückkehren. Danach stehen die Turniere in Rom und Genf auf dem Programm, bevor mit den French Open der Höhepunkt der Sandsaison ansteht.