Wird aus dem Bettler von Rom im Karriere-Herbst doch noch ein Kaiser? Roger Federer bezwingt im Viertelfinal beim Master-1000-Turnier den Tschechen Tomas Berdych (29, ATP 5) mit 6:3, 6:3.
Bei einem der wenigen Turniere, die in seinem Palmarès noch fehlen, hat der 33-Jährige zwar drei Mal den Final erreicht (2003, 2006 und 2013), gewonnen hat Federer in Rom allerdings noch nie.
Gegen Berdych korrigiert er einen Breakrückstand im ersten Satz mit dem sofortigen Rebreak und vier Games in Folge vom 2:3 zum 6:3, wo er zum Schluss noch drei Breakchancen in Folge abwehren muss.
Im zweiten Durchgang gelingt Federer das entscheidende Break zum 4:3. Er selber kommt bei eigenem Aufschlag nicht mehr in Bedrängnis. Im Gegenteil: Er gibt nur noch vier Punkte ab.
Einziger Zwischenfall? Bei einem Punkt lässt ein Fotograf seine Kamera fallen. Die Folge: Wiederholung des Ballwechsels. Federer und die Kameras – in Rom sind sie keine Freunde.
Nach seinem Achtelfinal-Sieg gegen Kevin Anderson (28) hatte sich der Baselbieter darüber echauffiert, dass ihm die Fans in Rom mit ihren Smartphones besonders dicht auf den Fersen seien.
Im Halbfinal kommts jetzt zum Duell mit seinem Kumpel Stan Wawrinka, der sich gegen Rafael Nadal durchgesetzt hat.