Die Durststrecke von Grand-Slam-Rekordsieger Novak Djokovic mit Serbien im Davis Cup hält an. Der 36-Jährige verlor im Halbfinal im spanischen Malaga seine beiden Matches, Serbien unterlag damit Italien mit 1:2. Der letzte Titel des Landes liegt 13 Jahre zurück.
Die von Jannik Sinner angeführten Südeuropäer hingegen bestreiten am Sonntag gegen Australien ihr erstes Davis-Cup-Endspiel seit einem Vierteljahrhundert. Der einzige Titelgewinn im Mannschaftswettbewerb gelang 1976.
Zum Auftakt hatte Miomir Kecmanovic das Duell der Nummer-zwei-Spieler gegen Lorenzo Musetti 6:7 (7:9), 6:2, 6:1 gewonnen und Serbien in Führung gebracht. Im Anschluss vergab Djokovic in einer Neuauflage des Endspiels bei den ATP Finals vom vergangenen Sonntag drei Matchbälle gegen Sinner und verlor 2:6, 6:2, 5:7. Im entscheidenden Doppel setzten sich Sinner und Lorenzo Sonego gegen Djokovic und Kecmanovic 6:3, 6:4 durch.
Dopingtest verweigert?
Vor der Halbfinal-Partie sorgte ein Medienbericht über einen verweigerten Dopingtest der Serben vor dem Viertelfinal gegen Grossbritannien für Aufsehen. Wie die spanische «Marca» weiter berichtete, stimmte die Mannschaft den Blut- und Urinproben nach dem Spiel aber zu.
Der 36-jährige Djokovic kritisierte infolge des Vorfalls die Methoden vor Ort und sagte, er könne nicht verstehen, warum der Test vor seinem Match angesetzt worden sei, da dadurch seine Vorbereitung gestört würde. Er beklagte weiter eine «völlig unlogische» Situation, mit der er noch nie konfrontiert worden sei. (AFP/mam)