Besser kann es für die Swiss Indoors Basel nicht werden. Im Final stehen mit Roger Federer und Rafael Nadal 31 Grand-Slam-Titel auf dem Platz. Zwei Rivalen, die seit über einem Jahrzehnt für eine der prickelndsten Rivalitäten in der Geschichte des Weltsports sorgen.
Besser gehts nicht. Oder etwa doch? «Wir wären in der Lage, eine Weltmeisterschaft zu organisieren. Basel ist ein epochales Turnier», zieht Mister Swiss Indoors Roger Brennwald Bilanz. Der Saisonfinal der acht Jahresbesten wird Ende Monat zum vorläufig letzten Mal in London ausgetragen. Wo das Turnier in den folgenden Jahren stattfindet, ist derzeit das heisseste Traktandum in den Amtsstuben des Tennis-Weltverbandes. Nun wirft Brennwald Basel in den Lostopf.
Ein verwegener Traum. Denn auf die Swiss Indoors warten in den nächsten zwei Jahren völlig neue Herausforderungen. Ab kommendem Frühling wird die marode St. Jakobs-Halle für 107 Millionen Franken saniert. «Was das für unser Turnier bedeutet, wissen wir derzeit noch nicht.» Derzeit geht Brennwald davon aus, dass die Kapazität von 9200 auf 10 000 erweitert wird. Zudem buhlt mit Wien in der nächsten Saison in der gleichen Woche ein Turnier der gleichen Kategorie (ATP 500) um die Top-Stars.
Die WM ist nur ein leiser Traum, die Realität eine andere. Mit Federer, Nadal und Wawrinka ist diese bereits jetzt kaum noch zu überbieten.