In drei Sätzen gegen Djokovic
Federer verliert das Drama von Indian Wells

Wie vor einem Jahr: Gegen die Weltnummer 1 Novak Djokovic hat Roger Federer nach einer dramatischen Final die 2 am Rücken – 3:6, 7:6, 2:6.
Publiziert: 23.03.2015 um 00:52 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 00:28 Uhr
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Roger Federer muss sich im Final von Indian Wells Novak Djokovic geschlagen geben.
Foto: Keystone
Von Cécile Klotzbach

Besser gehts wirklich nicht: Das Duell, welches die 16'100 Fans im Tennisgarten der kalifornischen Wüste zu sehen bekommen, wird der Klasse der beiden Weltbesten vollends gerecht.

Zu Beginn bestätigt vorallem der Serbe Djokovic seinen Stand. Roger spielt gut, ist aggressiv und blitzschnell unterwegs. Aber mit der Schlag-Sicherheit, der Länge in den Bällen und der Effizienz im Aufschlag seines Gegners, kann er lange Zeit nicht mithalten. Nach dem klaren 3:6 im Ersten sieht er sich im zweiten Satz sogar einem Breakball zum 2:5 gegenüber.

Dann das wundersame Comeback: Das 33-jährige, nimmermüde Phänomen Federer rettet sich in den Tie Break und gewinnt den Satz. Doch im letzten Durchgang folgt die erneute Wende, nach 2 Stunden und 17 Minuten Spielzeit ist es endgültig vorbei. Wie Djokovic Federers Serie nach zehn Siegen stoppt und dem Schweizer die zweite Niederlage der Saison zufügt, ist absolutes Top-Niveau.

Der Djoker zieht Asse aus dem Ärmel, die er gegen seine vorherigen Gegner nicht hervorzaubern konnte. Roger, dessen Karten nach seinem Steigerungslauf dieser Woche sehr gut standen, kommt beim horrenden Tempo des besten Returnspielers der Welt insgesamt zu selten zum stechen.

Federers 85. Titel muss warten – statt ans nächste Turnier in Miami reist er nun heim in die Berge. Djokovic hingegen feiert seinen 50. Titel. In Indian Wells ist er zu Roger aufgerückt: Mit vier Titeln teilen sich die beiden hier nun den Rekord.

Im Frauen-Einzel erkämpft sich Simona Halep (Rum) gegen Jelena Jankovic (Ser) mit 2:6, 7:5, 6:4 den Turniersieg. Dass es dennoch eine Schweizer Erfolgsmeldung aus dem US-Renterparadies gibt, ist Martina Hingis (34) zu verdanken. Mit der indischen Doppelpartnerin Sania Mirza (28) holt sie den ersten gemeinsamen Titel (6:3, 6:4 gegen Makarowa/Wesnina, Russ) – ihren 42. ingesamt.

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