Seinen Auftritt in Rom bewertet Roger Federer (34) als Schritt in die richtige Richtung. Allerdings ist offensichtlich, dass der Schweizer von seiner Bestform weit entfernt ist. Das Resultat sei zweitrangig, machte er von Anfang an klar. «Mir ging es darum, Vertrauen in meinen Körper zu gewinnen.» Ein Vertrauen, das sichtlich angeschlagen ist.
An ein normales Training ist nach der in Madrid erlittenen Rückenverletzung offenbar noch nicht zu denken. Und offenbar ist auch denkbar, dass Federer bei den French Open (ab dem 22. Mai) nicht antritt. Seit 1999 hat er nie ein Grand-Slam-Turnier verpasst. Er ist damit der Einzige, der in diesem Jahrtausend an allen Major-Turnieren teilgenommen hat.
«Der Rücken hat sich verschlechtert. So, wie es jetzt ist, geht es nicht. Ich war total limitiert», sagt Federer. Für ihn beginnt nun ein Wettlauf gegen die Zeit. «Ob ich Paris spielen kann, hängt von den nächsten sieben bis neun Tagen ab. Ich hoffe, dass ich mich gut erhole. Ich bin ein positiv denkender Mensch», sagt Roger Federer.
«Ich bin so weit weg von 100 Prozent, dass das Resultat für mich sowieso unwichtig ist. Ich weiss, dass viele Fans und Medien das nicht verstehen. Aber das ist okay so, das müssen sie auch nicht. Mir ging es in den letzten 17 Jahren zu gut.» Am Tag nach dem Out an den Australian Open zog er sich eine Knieverletzung zu.
Damit dürften sich auch die Hoffnungen des Geneva Open zerschlagen haben, dass Federer in der kommenden Woche dort eine Wildcard in Anspruch nimmt. Federer hat seit seinem Meniskusriss im linken Knie Ende Januar nur zwei Turniere bestritten. In der Weltrangliste verliert er den zweiten Platz nach nur einer Woche wieder an Andy Murray.