«Ich kann noch besser sein»
Asarenka mit Kampfansage nach Baby-Pause

Nach über einem Jahr Abwesenheit von der WTA Tour wegen ihre Babypause gibt die Ex-Nummer-1 Victoria Asarenka am Dienstag ihr Comeback auf Mallorca. Die 27-jährige Weissrussin warnt schon mal ihre Konkurrenz.
Publiziert: 20.06.2017 um 13:53 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 22:01 Uhr
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Victoria Asarenka trainiert seit einer Woche auf Mallorca.

Der Tennis-Zirkus bekommt eine der grossen Figuren wieder zurück. Auf Mallorca feiert am Dienstag Victoria Asarenka (27) nach 392 Tagen ihr Comeback. Die Weissrussin war am 19. Dezember erstmals Mutter geworden, als sie Sohn Leo zur Welt brachte.

Ursprünglich plante die ehemalige Nummer 1 und zweifache Australian-Open-Siegerin ihre Rückkehr erst nach Wimbledon. Doch nun tritt sie schon beim Rasen-Turnier auf der spanischen Insel an. Vor ihrem ersten Match gegen die Japanerin Ozaki (ca. 19.00 Uhr) erzählt Asarenka an der Pressekonferenz, wie sie ihr Comeback sieht.

«Leo hat mein Leben um 180 Grad verändert. Ich liebe jeden Moment als Mutter. Aber ich habe jetzt zwei verschiedene Mentalitäten. Auf dem Platz gebe ich 100 Prozent, aber daneben bin ich in einem anderen Modus. Komme ich vom Training zurück, will ich einfach Zeit mit Leo verbringen», sagt Asarenka.

Ihre Rückkehr wertet das Frauen-Tennis auf. Angst, dass sie es nach der Babypause nicht mehr an die Spitze schafft, hat Asarenka nicht. Im Gegenteil. Sie macht bereits eine erste Kampfansage: «Ich glaube, ich bin noch konkurrenzfähiger. Die Qualität habe ich nicht verloren. Ich habe mein Potenzial noch nicht erreicht und ich denke, ich kann noch besser sein.»

Asarenka möchte in die Fussstapfen der Belgierin Kim Clijsters (34) treten, die nach einer Babypause wieder die US Open gewinnen konnte. Und sie hofft, dass ihre gute Freundin Serena Williams (35) nächstes Jahr nach ihrer Schwangerschaft ebenfalls erfolgreich zurückkommt.

«Was Kim tat und hoffentlich auch Serena und ich tun, kann mehr Frauen inspirieren das Gleiche zu machen. Es ist ein Klischee, dass nur männliche Spieler erfolgreich sein können, nachdem sie Kinder haben», sagt Asarenka. (rib)

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