«Ich hatte meine Chance»
Das sagt Federer übers Schock-Aus in Wimbledon

Roger Federer (36) scheitert in Wimbledon im Viertelfinal im einem Fünf-Satz-Drama mit 11:13 im entscheidenden Satz an Kevin Anderson. Der achtfache Champion erklärt seine Niederlage an der Pressekonferenz.
Publiziert: 11.07.2018 um 20:43 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 17:37 Uhr
So knapp scheidet Federer im Wimbledon-Viertelfinal aus
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Was für ein Krimi gegen Anderson!So knapp scheidet Federer im Wimbledon-Viertelfinal aus
Aufgezeichnet: Marc Ribolla

Nach seinem bitteren Aus im Wimbledon-Viertelfinal steht Roger Federer an der Pressekonferenz Red und Antwort.

Wo haben Sie das Gefühl, die Kontrolle über das Match verloren zu haben? Im 3. Satz?
Roger Federer: Vielleicht, ich bin nicht sicher. Es gibt immer einzelne Punkte da und dort, die den Ausgang eines Spiels beeinflussen können. Ich glaube nicht, dass man einen genauen finden kann, ausser vielleicht meinen Matchball.

Was war dieses Mal anders gegen Anderson?
Es gibt nichts, was mich wirklich überrascht hat, weil ich Kevin schon oft in der Vergangenheit spielen sah. Ich denke, ich hatte meine Chancen, also ist es enttäuschend. Aber er war zweifellos konsequent und solid, das muss man respektieren.

Nach Halle sagten Sie, dass Sie sich bisschen müde fühlten. Hat dies hier eine Rolle gespielt?
Nein, ich war gut erholt aus der Woche vor Wimbledon. Hatte ein gutes Gefühl auf dem Platz, bewegte mich gut. Ich denke nicht, dass es heute einen Einfluss gehabt hat, dass ich vielleicht zu viel gespielt haben könnte.

Der Wind war eher böig. Hat das in der Konzentration gestört?
Wenn es windig ist, hilft es nie. Aber für ihn war es genau gleich.

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Die besten Bilder zum Duell zwischen Federer und Anderson | Roger verliert den Wimbledon-Viertelfinal gegen Kevin Anderson!
Foto: AFP

Wie verarbeiten Sie das Ergebnis?
Viel zu analysieren gibt es nicht. Spiele in Wimbledon gegen gute Aufschläger sind immer besonders. Drum denke ich, dass mich rasch mental aufbaue. Es stimmt, dass es manchmal besser ist, schnell wieder ein Turnier zu spielen. Aber nach Wimbledon ist der Plan eigentlich immer eine Pause zu machen. Und dann das Training für die Nordamerika-Tour wieder aufzunehmen. Man muss sich keine Sorgen machen.

Sie sind soeben vom Platz gekommen. Ich habe das Gefühl, dass Sie hier in Wimbledon nun noch ein 'unerledigtes Geschäft' haben für die kommenden Jahre?
Ja, natürlich. Das Ziel ist, nächstes Jahr wieder hier zu sein. Ich würde es nicht ein 'unerledigtes Geschäft' nennen. Ich denke, ich habe in der Vergangenheit hier schon einige gute Geschäfte gemacht. (lächelt)

Ging Ihnen durch den Kopf vor dem 5. Satz, dass Sie die letzten sechs Fünf-Sätzer gewonnen hatten?
Gar nicht. Aber ich habe auch nicht geglaubt, dass es um die Fitness gehen könnte. Die Ballwechsel waren zu kurz. Deshalb sind manchmal Fünf-Sätzer nicht gleich Fünf-Sätzer. Manchmal läuft einem ein Match wie Sand durch die Hände. Das kann passieren. Das ist dann hart. Es ist mir hier schon mal gegen Tsonga passiert.

Hat Court Nummer 1 ihr Spiel irgendwie beeinträchtigt? Insofern Sie drei Jahre nicht mehr dort spielten?
Ich glaube nicht, dass es sich geändert hätte, wenn ich letztes Jahr dort gespielt hätte. Es ist nicht so, als dass ich mich dann genau daran erinnert hätte, wie es sich angefühlt hätte. Ich glaube nicht, dass es wirklich wichtig war, um ehrlich zu sein. Ich hatte meine Chancen und vergab sie.

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