Sinner trainiert wieder mit Tennis-Kumpel
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Trotz laufender Dopingsperre:Sinner trainiert wieder mit Tennis-Kumpel

«Ich hätte 20 Jahre bekommen»
Serena Williams tobt wegen Sinner-Sperre

Ex-Tennisspielerin Serena Williams kritisiert den Umgang mit Jannik Sinners Dopingfall. Sie vergleicht die milde Strafe mit der härteren Behandlung von Marija Scharapowa und äussert Bedenken über Ungleichheiten im Antidopingsystem.
Publiziert: 18.04.2025 um 13:19 Uhr
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Aktualisiert: 18.04.2025 um 16:09 Uhr
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Jannik Sinner wurde nach einem Dopingfall für drei Monate gesperrt.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Serena Williams kritisiert Dopingfall von Jannik Sinner und vergleicht mit eigener Karriere
  • Williams betont, sie möge Sinner, zieht aber Vergleiche zu Scharapowas Dopingsperre
  • Sinner erhielt nach positivem Dopingtest eine dreimonatige Sperre im März 2024
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Die ehemalige Tennisspielerin Serena Williams (43) hat sich kritisch zum Dopingfall des Weltranglistenersten Jannik Sinner (23) geäussert. «Wenn ich das getan hätte, hätte ich 20 Jahre Sperre bekommen. Ganz ehrlich, man hätte mir die Grand Slams weggenommen», meint die US-Amerikanerin in einem Interview mit dem «Time Magazine». 

Die Amerikanerin betont jedoch, dass sie Sinner nichts Böses wolle: «Ich liebe den Kerl, ich liebe sein Spiel. Er ist grossartig für den Sport, und ich will niemanden runtermachen.» Aber sie vergleiche den Fall mit ihrer ehemaligen Gegnerin Maria Scharapowa. Diese war im Jahr 2016 wegen der Einnahme eines verbotenen Medikaments 2016 für 15 Monate gesperrt worden. «Ich kann nicht anders, als die ganze Zeit an Maria zu denken. Ich kann nicht anders, als für sie zu fühlen», so Williams.

Kritik der Konkurrenz nach kurzer Sperre

Jannik Sinner wurde im März 2024 zweimal positiv auf das Steroid Clostebol getestet. Die International Tennis Integrity Agency (ITIA) akzeptierte seine Erklärung, dass die Substanz unbeabsichtigt durch eine Behandlung seines Physiotherapeuten in seinen Körper gelangt sei. Nach einem Vergleich mit der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) wurde eine dreimonatige Sperre verhängt. Diese läuft am 4. Mai ab, seit Montag ist die Trainingssperre wieder vorbei.

Die kurze Dauer der Sperre hat in der Tenniswelt durchaus für Aufregung gesorgt. So bezeichnete etwa Grand-Slam-Rekordchampion Novak Djokovic den Antidopingkampf als «uneinheitlich» und «sehr unfair». Alexander Zverev nannte den Vorgang «seltsam». «Ein trauriger Tag für den Tennissport. Fairness gibt es im Tennis nicht», meinte etwa Tennis-Badboy Nick Kyrgios.

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