Martina Hingis (34) und ihre Mutter Melanie Molitor sind seit Jahren neben Vater Ivan Bencic enge Begleiter von Belinda Bencics Karriere – als Trainerin und auch als Trainingspartnerin auf der Tour.
Nun startet die 18-jährige Belinda zünftig durch. In der WTA-Weltrangliste ist sie dank des grossen Coups und dem Turnier-Sieg in Toronto auf Rang 12 vorgestossen.
In der aktuellen «Schweizer Illustrierten» sagt Hingis: «Sie hat vier Spielerinnen aus den Top Ten bezwungen, inklusive Serena Williams. Das ist unglaublich stark. Eine Wahnsinnsleistung. Die meisten Leute können sich gar nicht vorstellen, was da alles dazugehört.»
Die fünffache Einzel-Grand-Slam-Siegerin liefert die Antwort gleich dazu. «Es ist eine Sache, ein gutes Spiel abzuliefern. Aber viel schwieriger ist es, sich jeden Tag aufs Neue konzentrieren zu können. Damit hat sie wirklich Stärke bewiesen», sagt Hingis.
Für sie ist klar, dass Bencic mit ihren erst 18 Jahren noch lange nicht auf dem Zenit ist. «Sie hat noch viel Luft nach oben, um sich zu verbessern. Sie kann dazu noch um einiges besser aufschlagen. Das ist für sie ja auch eine grossartige Perspektive. Sie kann schon extrem viel, auf das sie sich verlassen kann, aber das Potenzial ist längst nicht ausgeschöpft», so Hingis.
Wie sie die Zukunft und die Zusammenarbeit mit Bencic weiter sieht, lässt Martina im «SI-Interview» noch offen. Denn sie verfolgt im Doppel erfolgreich auch noch ihre eigene Karriere.
«Wie eng ich sie künftig begleite, hängt auch von meinen Plänen ab, weil ich ja im Doppel voll engagiert bin. Aber ich würde ihr gerne weiterhin helfen», sagt sie. Nächster Fixpunkt könnten die US Open (ab 31. August) sein. (rib)