Heute steigt das Duell
Timea: «Ich heulte bei Kerbers Sieg»

Timea Bacsinszky trifft am Samstag auf Australian-Open-Gewinnerin Angélique Kerber. Deren Sieg rührte Timea zu Tränen.
Publiziert: 05.02.2016 um 19:25 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 21:34 Uhr
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Timea Bacsinszky sagt: «Ich heule immer!»
Foto: Keystone
Simon Häring, Leipzig

Gelöste Stimmung beim Schweizer Team zwei Tage vor dem Fed-Cup-Viertelfinal gegen Deutschland in Leipzig. Belinda Bencic fordert Timea Bacsinszky bei der Auslosung auf, zehn Liegestützen zu machen. «Sie hat eine Wette verloren.» Welche? «Ich wollte als Zweite spielen, Belinda auch», verrät Timea. Nun eröffnet Bencic gegen Petkovic, danach trifft Bacsinszky auf Angélique Kerber.

Wie hat Bacsinszky den Märchen-Sieg der Deutschen mitverfolgt? «Ich sass Zuhause auf dem Sofa beim Morgenessen. Ich habe geweint, als Kerber gewonnen hat. Aber alle wissen: ich heule immer» erzählt die Lausannerin. Sie geht zwar als Aussenseiterin in die Partie, allerdings hat sie die bisher einzige Begegnung gewonnen. Das liegt allerdings schon über sechs Jahre zurück.

«Wir sind nicht eingeschüchtert oder speziell beeindruckt. Wir haben eine positive Bilanz und gehen zuversichtlich in diese Partie», sagt auch unser Doppel-Trumpf Martina Hingis und schiebt nach: «Also ich nur von der Bank aus, aber ich bin natürlich voll dabei.» Das hört auch Team-Captain Heinz Günthardt gerne. Er nominiert für das Doppel neben Hingis zunächst Viktorija Golubic.

Am Sonntag kommt es dann zum Duell von Belinda Bencic (18) mit Angélique Kerber. Die stapelt tief, weil sie schon zwei Mal gegen die Schweizerin verloren hat: «Ich habe gegen Belinda nichts zu verlieren.» Wie bitte? «Was soll ich sagen? Ich habe gerade ein Blackout. Jedenfalls werde ich versuchen, die Atmosphäre zu geniessen», schiebt sie nach. Sie nutze derzeit jede freie Minute zum Schlafen.

Ein Verzicht auf den Fed Cup sei aber nie ein Thema gewesen, auch nicht für Teamchefin Barbara Rittner: «Ich wäre ja wahnsinnig, wenn ich sie rauslassen würde.» Allerdings räumt sie ein, dass das letzte Wort bei Kerber gewesen sei. Auch ihr ist klar, dass alle nur sie sehen wollen: Fans, Sponsoren, das Fernsehen. Jede Menge Druck für Deutschlands neue «Super-Angie».

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