Happy Birthday! Mirka Federer feierte am 1. April ihren 40. Geburtstag
Sie brachte Roger sogar das Küssen bei

Es ist der 1. April. Und – kein Scherz – Roger Federers Frau Mirka wird heute 40! Wie sie ihren Geburtstag feiert? Wir wissen es nicht, denn seit zehn Jahren schweigt Mirka eisern.
Publiziert: 01.04.2018 um 15:33 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 20:07 Uhr
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Mirka Federer wird am Ostersonntag 40 Jahre alt.
Cécile Klotzbach

Im besten Alter» nennt sich eine Frau um die 40 gewöhnlich. «Ich weiss jetzt, was ich will», oder «ich fühle mich so sexy wie nie», tröstet sie sich über den Fakt hinweg, schleichend in die zweite Lebenshälfte überzutreten. Was nach Selbstbetrug klingt, scheint bei ­Mirka Federer zuzutreffen. Sie wirkt ausgeglichen und selbstbewusst, ist hübsch. Kommt Schönheit von innen, so muss sie derzeit ausserordentlich glücklich sein.

Kein Wunder: Der begehrteste Superstar des Sports liegt ihr zu Füssen, lässt keine Gelegenheit aus, sich bei ihr für ihre treue Unterstützung, Flexibilität auf Reisen und für ihr organisatorisches Talent zu ­bedanken. Zeigt den Stolz auf die Mutter seiner zwei niedlichen Zwillingspaare. Und die beiden haben Geld wie Heu.

Weil Papa Roger nicht am heutigen Finaltag in Miami teilnimmt, können sie mit Myla, Charlene (8), Leo und Lenny (3) Ostereier ­suchen. Und ausgelassen Mirkas Geburtstag feiern – Alternativen, die seine frühe Niederlage erträglicher ­machen dürften.

Mirka, die Alternative zur Kar­riere? Nein, viel mehr. Sie ist fixer Bestandteil einer einmaligen Karriere. «Als ich Mirka kennenlernte, hatte ich null Titel, heute 88. Das sagt alles», erklärte Roger vor ein paar Jahren. Heute hat er 97 Titel, setzt sich die 100er-Marke als Ziel. Doch wenn seine Frau nicht mehr wolle, höre er sofort auf.

Mirka will noch, hält ihm weiter den Rücken frei, damit er noch ein paar Kapitel in den Tennis-Geschichtsbüchern schreiben kann. Bei der Planung der Spätkarriere brauchte es keine langen Diskussionen: «Wir sprachen es kurz an. Ich fragte, ob ich es sein lassen soll. Sie meinte: auf keinen Fall.» Im ­August wird Federer 37 – sehr wahrscheinlich kämpft der Tennis-König dann immer noch um den Tennis-Thron.

Was wir wissen über die Königin, die als junge Spielerin umgarnt vom Prinz von Dubai auch Prinzessin hätte werden können, kommt in erster Linie von King Roger. Er ­behauptet, fast alles von der früheren Tennis-Hoffnung gelernt zu haben. Inklusive Küssen. Nach dem ersten Kuss bei Olympia in Sydney – sie war 21, er 18 – habe sie ihn als «Baby» betitelt. Bis sie zwei Jahre später ihre eigene Tennis-Karriere wegen einer Fussverletzung aufgeben musste, sei sie viel fleissiger als er gewesen. «Sie arbeitete fünf, sechs Stunden am Stück.»

Mirka ist wohl auch noch weniger verwöhnt aufgewachsen. Als Zweijährige flohen ihre Eltern Drahomira und Miro Vavrinec aus der damaligen Tschechoslowakei vor dem Kommunismus und liessen sich in Kreuzlingen nieder. Erst viele Jahre später wurde die Tochter Schweizerin. Beim ersten Antrag 1996 wurde ihr der rot-weisse Pass noch verwehrt. Der Vater, ein Goldschmied, soll Legende Martina Navratilova in Filderstadt mit goldenen Ohrringen für ein Test­training mit Mirka bestochen haben.

Mehr ist nicht über die Vavrinecs bekannt – sie erscheinen nie in der Federer-Box, wo sie sich im Ruhm und Glanz ihres Schwiegersohnes sonnen könnten. Die Bescheidenheit haben sie ihrer Tochter vererbt. Trotz allen Reichtums gilt Mirka als bodenständig. In der Box aber sitzt sie fast immer: jubelnd, leidend, anfeuernd, am Handy herumfingernd.

Mal ganz natürlich gestylt mit Rossschwanz und Jeans-Shorts. Mal modisch elegant, mit wallendem Haar – umgarnt von Vogue-Chefin Anna Wintour, Schauspieler Bradley Cooper oder Fussball-Ikone David Beckham. Manchmal auch kämpferisch im berühmten 1500-fränkigen rosa Gucci-Pullover mit brüllendem Tiger auf der Brust.

Mit der Öffentlichkeit spricht sie nicht mehr, seit sie im Jahr 2008 ­ihren Job als Federers Medien-­Managerin aufgab und ein Jahr später am 11. April auf dem Standesamt in Basel ihren «Rodschi» heiratete. Es heisst, sie habe den Polterabend mit Freundinnen in der Carezza ­Suite des Grand Hotel Dolder in ­Zürich verbracht, während sich ihr Verlobter mit seinen Jungs in Spreitenbach zum Gokart-Plausch traf. Der Rest ist Spekulation.

Die Geheimnisvolle

Kein Kommentar mehr, kein Interview. Keine Facebook-Seite, kein ­Instagram- oder Twitter-Account. Nur Fanpages mit rund 50 000 Followern, welche die wenigen Brocken, die es über Mirka Federer gibt, wiederkäuen. Kann eine 40-jährige Frau eines Stars geheimnisvoller sein?

Bei den Suchanfragen von Online-Gigant Google stand sie zum Jahresende 2017 in der Kategorie «Schweizer Promis» auf Platz 4 – gleich ­hinter Stan Wawrinka (3), Islam­wissenschaftler Tariq Ramadan (2) und Roger Federer (1). Die drängendsten Fragen im Netz: Hat sie zu- oder abgenommen? Künstlich befruchtet oder nicht?

Aber so viel man auch sucht, ein Skandal ist nicht zu finden. Allenfalls sind da ein paar grenzwertige Ausrufe auf der Tribüne. Als sie bei den ATP-Finals in London Federer-Gegner Wawrinka mit «Cry baby!» («Heulsuse!») aus dem Takt brachte. Oder letzte Saison in Miami Nick Kyrgios zum Schäumen brachte, ­indem sie ihn auspfiff. Aber manchmal lässt eben auch die perfekteste First Lady des Tennis den Tiger raus. Das hält jung. Happy Birthday, Mirka!

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