Die 20 sind voll! Roger Federer schafft die magische Grenze an Major-Titeln in Australien am Sonntag im Fünf-Satz-Krimi gegen Marin Cilic. Nach sieben Matches in Melbourne ist das historische Werk Tatsache.
Auf dem Weg zum Titel räumt Federer der Reihe nach den Slowenen Aljaz Bedene (ATP 51), den Deutschen Jan-Lennard Struff (ATP 55), den Franzosen Richard Gasquet (ATP 31), den Ungar Marton Fucsovics (ATP 80), den Tschechen Tomas Berdych (ATP 20), den Südkoreaner Hyeon Chung (ATP 58) und Cilic (ATP 6) aus dem Weg.
Addiert man als Spielerei die ATP-Ränge aller Gegner schaut die Summe von 301 Plätzen heraus. Doch wie siehts im Vergleich mit den früheren 19 Titel-Gewinnen Federers aus? Waren die Australian Open 2018 auf dem Papier eher einfach oder schwierig? BLICK hat nachgerechnet.
Die Melbourne-Ausgabe 2018 liegt dabei im Mittelfeld auf Rang 12. Auffallend ist, dass aber gleich sieben der acht Wimbledon-Titel härter zu gewinnen waren für Federer. Ausser dem Turnier 2004 (643 ATP-Ränge der Gegner), das an 19. Stelle des Härte-Rankings liegt.
Auf Platz 1 sind übrigens die Australian Open 2010, wo Rogers Gegner kumuliert nur auf 158 ATP-Ränge kommen. Damals musste er sich gegen Andreev (37), Hanescu (47), Montanes (32), Hewitt (22), Dawydenko (6), Tsonga (10) und Murray (4) durchsetzen. (rib)
Rangliste der kumulierten ATP-Ränge von Federers Gegner
2010 Australian Open 158
2007 Australian Open 194
2007 Wimbledon 210
2009 Wimbledon 227
2017 Wimbledon 232
2005 US Open 242
2005 Wimbledon 244
2012 Wimbledon 256
2006 Wimbledon 276
2009 Roland Garros 281
2003 Wimbledon 288
2018 Australian Open 301
2004 US Open 354
2006 US Open 357
2006 Australian Open 423
2008 US Open 447
2004 Australian Open 529
2017 Australian Open 578
2004 Wimbledon 643
2007 US Open 695