Gut gelaunt ins Aussie Open
Bacsinszky sprudelt wieder vor Lebensfreude

Timea Bacsinszky erscheint vor den Australian Open positiv gestimmt – wegen ihres guten Niveaus und ihres neuen Wunsch-Trainers, der für sie in Melbourne bleibt.
Publiziert: 12.01.2019 um 19:42 Uhr
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Hat momentan viel Freude am Tennis: Timea Bacsinszky.
Foto: freshfocus
Cécile Klotzbach aus Melbourne

Nach einem Jahr Absenz und vielen Monaten, in denen sie durch Verletzungen zurückgeworfen unten durch musste, ist Timea Bacsinszky in Melbourne zurück. Auch wenn nicht gewiss ist, wie die 29-jährige Lausannerin am Dienstag mit ihrem schwierigen Erstrunden-Los namens Daria Kasatkina (Russ, WTA 10) zurechtkommen wird: Zumindest im Gespräch ist Timea wieder ganz die Alte. Sie lacht, plaudert, philosophiert – versprüht Lebensfreude und offensichtlichen Spass an der Tour.

Der Grund: Diese Woche begann sie mit einem Überraschungs-Sieg gegen die auf Rang 13 klassierte Lettin Anastasija Sewastowa. «Dass ich so gut spielte, war echt cool. Hier wird es wieder schwierig, aber umso interessanter für mich. Denn mein Niveau stellt mich momentan sehr zufrieden.»

«Erleuchtung kam in Andermatt»

Erst im Viertelfinal von Sydney ausgeschieden, reiste Bacsinszky gerade erst in Melbourne an. Obwohl sie sich frisch und zu hundert Prozent gesund fühle, habe sie sich dem Stress auf der grossen Australian-Open-Anlage noch nicht aussetzen wollen und deshalb nicht im Melbourne Park, sondern auf der abgelegenen Sportanlage im Albert Park trainiert. «Ich wollte noch etwas Ruhe geniessen, meine Energie nicht in der Hektik des grossen, neuen Spielerbereichs verschwenden.»

Eine Neuigkeit genoss sie in Melbourne aber bereits: Mit dem noch aktiven Spieler Stéphane Robert (38) hat sie sich einen neuen Coach angelacht. Der Franzose (ATP 198) hat die Qualifikationsrunden nicht überstanden, bleibt nun aber für Timea in der Stadt. «Ich kenne Stéphane schon seit rund zehn Jahren. Aber bevor ich definitiv mit ihm rechnen kann, muss er erst einmal zurücktreten», erklärt Timea, die Ende 2018 für drei Turniere einen Versuch mit Erfan Djahangiri gemacht hat.

Robert wäre ihr absoluter Wunsch-Trainer: «Die Erleuchtung, ihn zu fragen, kam mir plötzlich bei einem Wochenende in Andermatt», sagt sie strahlend und voller Enthusiasmus. Sie ist eindeutig wieder die alte, fröhliche Timea.

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