Zum ersten Mal in sieben Anläufen schafft es Henri Laaksonen (26) am Montagabend in Basel als Sieger vom Court zu gehen. Und der Achtelfinal-Einzug an den Swiss Indoors ist nicht irgendein Sieg – es ist sein grösster der Karriere.
Noch nie hat der schweizerisch-finnische Doppelbürger und Davis-Cup-Spieler einen solch rangmässig gut platzierten Gegner wie Marco Cecchinato (ATP 21) geschlagen. Dementsprechend happy ist Laaksonen, der aktuell Weltnummer 175 ist.
«Publikum hat mir Energie gegeben»
«Ich bin sehr glücklich. Mein Körper hat sehr gut funktioniert und ich habe mich mit meinem Tennis gut gefühlt. Es war schön, von vielen Leuten unterstützt zu werden. Das Publikum hat mir Energie gegeben», sagt Laaksonen.
Allerdings lief es ihm in diesem Jahr nicht immer so rund. Im Herbst 2017 lag er noch knapp in den Top 100, seither gings langsam aber stetig bergab. Auslöser dafür waren gesundheitliche Probleme.
Überall Entzündungen und Schmerzen
Laaksonen erzählt: «Die ersten sechs Monate war mein Körper immer ein Auf und Ab. Ich wusste nie, ob ich mich von Tag zu Tag genug erholen kann. Anfang Jahr habe ich manchmal eine Stunde gespielt und am nächsten Tag konnte ich überhaupt nicht mehr. Ich hatte überall Entzündungen und immer Schmerzen.»
Der Ursache auf den Grund zu kommen, hat sich als schwierig erwiesen. «Die Ärzte meinten, es sei vielleicht eine Allergie. Drum habe ich mein Essen ein wenig umgestellt», sagt Laaksonen. Er verzichtet zum Beispiel auf Fisch, den er vorher öfter gegessen hat.
Erst Doppel, dann gegen Fritz
Auf den Basel-Achtelfinal, wohl am Mittwoch, blickt er noch nicht. Zuerst konzentriert er sich aufs Doppel, wo er am Dienstag mit dem Schweizer Luca Margaroli gegen Peralta (Chile)/Zeballos (Argentinien) antritt.
Trotzdem sagt Laaksonen über seinen Achtelfinalgegner Taylor Fritz (USA, ATP 57): «Ich habe gegen ihn vor ein paar Jahren ein paar Mal gespielt. Er hat sich verbessert. Ich muss aggressiv bleiben, denn er spielt ein bisschen schneller als Marco.»