Alle Augen waren in Miami auf ihn gerichtet: Roger Federer wollte in Miami nach seiner Meniskus-Verletzung, die er einen Tag nach der Halbfinal-Niederlage gegen Novak Djokovic Ende Januar an den Australian Open erlitt, sein Comeback geben.
Und jetzt der Schock: Federer kann gegen den Argentinier Juan Martin Del Potro nicht antreten. Er muss kurz vor dem Spiel leider Forfait geben. Eine Magen-Darm-Grippe setzt ihn ausser Gefecht.
«Es tut mir sehr leid, dass ich nicht spielen konnte», sagt Federer. «Schon in den letzten Tagen habe ich mich nicht so gut gefühlt, in den letzten Stunden wurde es leider schlimmer. Ich habe mich sehr darauf gefreut, mein Comeback in Miami zu geben, aber in dieser Verfassung war es mir nicht möglich anzutreten.»
Der 34-Jährige und Del Potro wären zum 21. Mal auf der ATP-Tour aufeinandergetroffen. Federer hat mit 15:5-Siegen die Nase vorne. Für den Weltranglisten-Dritten rückt der argentinische Lucky Loser Horacio Zeballos (ATP 58) ins Feld nach - und er schlägt Del Potro promt in zwei Sätzen.
2016 ist bis jetzt noch nicht das Federer-Jahr. Schon zum Jahresauftakt legte eine Grippe ihn und seine komplette Familie flach. Er bestritt dennoch das Turnier in Brisbane und verlor entkräftet den Final gegen Milos Raonic.
Federers zweiter Comeback-Versuch wird höchstwahrscheinlich beim Turnier von Monte Carlo sein. Der Master-1000-Event auf Sand beginnt am 10. April. (yap)