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Mit diesem Punkt krönt sich Alcaraz zum Wimbledon-Champion
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Epischer Final:Mit diesem Punkt krönt sich Alcaraz zum Wimbledon-Champion
16.07.2023, 19:51 Uhr

Alcaraz - Djokovic 1:6, 7:6, 6:1, 3:6, 6:4

Alcaraz ist neuer Wimbledon-Champion! Dank einem starken Aufschlag kann er Djokovic gleich in die Defensive drängen, Djokovic kann einen letzten Angriffsball zwar noch erreichen, aber nicht mehr übers Netz befördern.

16.07.2023, 19:51 Uhr

Alcaraz - Djokovic 1:6, 7:6, 6:1, 3:6, 5:4

Aber es bleibt spannend. Nach einem perfekten Volley-Stopp, reagiert Djokovic mit einem Vorhand-Winner. 30:30. Breakball oder Championship-Point?

16.07.2023, 19:50 Uhr

Alcaraz - Djokovic 1:6, 7:6, 6:1, 3:6, 5:4

Was für ein Start in dieses Game. Erst setzt Alcaraz einen Stoppball ins Netz, nur um es danach erneut zu probieren. Djokovic erläuft diesen zwar, wird danach aber von Alcaraz überlobt.

16.07.2023, 19:48 Uhr

Alcaraz - Djokovic 1:6, 7:6, 6:1, 3:6, 5:4

Djokovic macht seine Pflicht, verkürzt problemlos. Jetzt braucht er aber ein Break, sonst ist seine Rekordjagd für dieses Jahr gescheitert.

16.07.2023, 19:47 Uhr

Alcaraz - Djokovic 1:6, 7:6, 6:1, 3:6, 5:3

Das ist ein bärenstarkes Auftreten vom jungen Spanier! Mit dem Ass nach außen bringt er sein Aufschlagspiel zu 15 nach Hause und der gesamte Druck wandert auf die Seite von Novak Djokovic.

16.07.2023, 19:45 Uhr

Alcaraz - Djokovic 1:6, 7:6, 6:1, 3:6, 4:3

Pech für Alcaraz - Glück für Djokovic. Der Spanier hatte seinen Gegner in die andere Ecke geschickt und muss hinnehmen, wie der Ball die Netzkante trifft und ins Doppelfeld abdriftet.

16.07.2023, 19:42 Uhr

Alcaraz - Djokovic 1:6, 7:6, 6:1, 3:6, 4:3

Der 36-Jährige holt sich den Big Point über den zweiten Aufschlag, indem er die Variante nach aussen einsetzt und den Winner in die freie Ecke vollendet. Auch der nächste Punkt geht an den Serben, der sich damit noch Chancen im Entscheidungssatz aufrecht hält.

16.07.2023, 19:41 Uhr

Alcaraz - Djokovic 1:6, 7:6 (8:6), 6:1, 3:6, 4:2

Was für eine Vorhand aus dem Lauf! Beim Stand von 30:15 aus der Sicht von Djokovic nimmt Alcaraz das volle Risiko an. Er zimmert seine Vorhand aus dem Lauf mit annähernd 150 km/h an Djokovic vorbei. Könnte es eine Vorentscheidung geben?

16.07.2023, 19:38 Uhr

Alcaraz - Djokovic 1:6, 7:6 (8:6), 6:1, 3:6, 4:2

Der Spanier bleibt (noch) cool. Legt wieder mit 4:2 vor, beendet das Game mit seinem achten Ass.

16.07.2023, 19:35 Uhr

Alcaraz - Djokovic 1:6, 7:6 (8:6), 6:1, 3:6, 3:2

Beim ersten Punkt hat Djokovic richtig Glück, dass er noch die Linie trifft. Auch Alcaraz hatte auf Aus gehofft und bekommt die Kugel nicht mehr auf die andere Seite. Im Anschluss bringt dem Spanier sein aggressives Tempospiel den Ausgleich zum 15:15.

Djokovic witzelt nach Finalniederlage in Wimbledon
«Hätte nicht gedacht, dass ich gegen dich auf Rasen Mühe habe»

Carlos Alcaraz gewinnt einen mitreissenden, packenden und zu keinem Moment alltäglichen Final von Wimbledon gegen Novak Djokovic nach über vier Stunden.
Publiziert: 16.07.2023 um 20:02 Uhr
|
Aktualisiert: 17.07.2023 um 07:15 Uhr
Mit diesem Punkt krönt sich Alcaraz zum Wimbledon-Champion
1:32
Epischer Final:Mit diesem Punkt krönt sich Alcaraz zum Wimbledon-Champion

Carlos Alcaraz ist mit erst 20 Jahren der neue König von Wimbledon. Der topgesetzte Spanier stösst den Titelverteidiger und siebenfachen Champion Novak Djokovic (36) mit 1:6, 7:6 (8:6), 6:1, 3:6, 6:4 vom Thron. Damit bleibt Roger Federer (41) Rekordsieger.

In einem grandiosen Final holt sich Carlos Alcaraz in 4:42 Stunden den zweiten Grand-Slam-Titel seiner Karriere nach dem US Open im vergangenen Jahr und verhindert, dass Novak Djokovic mit seinem 24. Majortitel zur Frauen-Rekordhalterin Margaret Court (81) aufschliesst. Alcaraz vermiest ihm auch den Kalender-Grand-Slam, nachdem der Serbe bereits das Australian Open und Roland Garros gewonnen hat.

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Carlos Alcaraz küsst die wohl begehrteste Tennis-Trophäe.
Foto: Getty Images

Alcaraz tut dies auf ungemein beeindruckende Art. Er besiegt mit Djokovic den Mann, der in Wimbledon seit sechs Jahren und auf dem Centre Court sogar seit zehn Jahren – seiner zuvor einzigen Finalniederlage im Rasenmekka gegen Andy Murray 2013 – unbezwungen war. Und er tat dies nach einem monumentalen Fehlstart.

Wegweisendes Game im 3. Satz

In nur 35 Minuten hat sich Djokovic den ersten Satz mit 6:1 gesichert. Doch Alcaraz, der als erst dritter Spanier nach Manolo Santana (1966) sowie Rafael Nadal (2008 und 2010) in Wimbledon triumphiert, beisst sich in die Partie hinein und liefert sich mit dem erfolgreichsten Tennisspieler der Geschichte ein geradezu episches Duell. Nach 15 gewonnenen Tiebreaks in Australien, Paris und Wimbledon verliert Djokovic zum 1:1-Satzausgleich erstmals wieder eine Kurzentscheidung.

Danach hadert der Serbe mit dem Wind, der einen oder anderen Schiedsrichterentscheidung, dem Netz, den Zuschauern – vor allem wohl mit einem ungemein starken Gegner. Doch natürlich geht er nicht ohne einen grossen Kampf unter. Der dritte Satz dauert trotz eines 1:6 eine volle Stunde, derart intensiv waren die Ballwechsel und besonders ein 26 Minuten lang andauerndes und wegweisendes Game. Nach einer langen Garderobenpause gleicht Djokovic nach Sätzen wieder aus.

Im fünften Satz gelingt Alcaraz das entscheidende Break zum 2:1, danach zeichnet er sich durch unheimliche Nervenstärke und Coolness aus. Er ist in der Defensive ähnlich stark wie Djokovic, aber der etwas aktivere und risikobereitere Spieler. Dies zahlt sich aus. Am Ende des drittlängsten Wimbledonfinals der Geschichte serviert er nach fast fünf Stunden sicher aus und nutzt gleich seinen ersten Matchball. Alcaraz bleibt damit vor Djokovic auch die Nummer 1 der Weltrangliste.

Djokovic zeigt Grösse in der Niederlage

Ein enttäuschter Djokovic gibt sich nach der Niederlage gefasst. Er habe selbst viele knappe Finals gewonnen, «wie zum Beispiel 2019 gegen Roger Federer», die er nicht hätte gewinnen müssen. Über eine Karriere gleiche sich das wieder aus. Djokovic stellt aber klar: «Ich habe heute gegen einen besseren Spieler verloren.»

Alcaraz habe sich diesen Sieg verdient. Besonders, wie sich der junge Spanier in kurzer Zeit an die Unterlage angepasst habe, sei «bemerkenswert»: «Ich habe gedacht, dass ich mit dir auf Hartplatz oder Sand Mühe haben werde, doch nicht auf Rasen. Aber in diesem Jahr ist es eine andere Geschichte.» Zu kauen hat Djokovic an der Niederlage dennoch. «Es ist schön, meinen Sohn auf der Tribüne zu sehen, der immer noch lacht», sagt Djokovic, während er mit den Tränen kämpft.

Und Alcaraz? Der spricht nach seinem epischen Fünf-Satz-Sieg von einem «wahr gewordenen Traum». Wenige Wochen, nachdem er im French-Open-Halbfinal gegen denselben Gegner komplett verkrampfte, ringt er diesen trotz katastrophalem Start in einem grossen Final nieder. Mit recht kann er sagen, dass er auch im Fall der Niederlage «sehr stolz» auf sich gewesen wäre. Doch er hat – anders als andere Spieler der neuen Generation – triumphiert. Und dankt seinem Kontrahenten: «Du hast mich inspiriert. Ich sehe dir zu, seit ich geboren bin. Du hast damals bereits Turniere gewonnen.» (SDA/dti)

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