«Stellt mir keine Fragen mehr dazu»
Djokovic hat die Altersdiskussion bei Tennis-Stars satt

Das Durchschnittsalter der Wimbledon-Halbfinalisten ist stolze 33,25 Jahre. Ein weiteres Mal sind die Top 3 – Djokovic (32), Nadal (33) und Federer (37) – vertreten. Die Frage nach der Wachablösung nervt Djokovic langsam.
Publiziert: 11.07.2019 um 08:29 Uhr
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Aktualisiert: 12.07.2019 um 11:32 Uhr
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Novak Djokovic ärgert sich über die ewige Fragerei nach der Wachablösung.
Foto: Getty Images

Die drei «Alten» sind wieder unter sich – Roger Federer (37), Rafael Nadal (33) und Novak Djokovic (32). Das Trio im Wimbledon-Halbfinal wird ergänzt durch den 31-jährigen Spanier Roberto Bautista Agut (ATP 22). Im Schnitt sind die Halbfinalisten hohe 33,25 Jahre alt.

Wie beim Wein gilt: Je älter, desto besser. Zum zweiten Mal in Folge schaffen es die drei Top-Stars an einem Grand Slam in die Halbfinals. Vor Roland Garros 2019 war dies sieben Jahre vorher an gleicher Stelle der Fall.

Thema nervt den Djoker

Der Durchbruch der Jüngeren lässt auf sich warten. Mit einer beeindruckenden Dominanz verteidigen Federer, Djokovic und Nadal die Spitzenpositionen. Die Weltranglisten-Plätze sind quasi betoniert. Die vielen langjährigen Spekulationen über die Wachablösung gehen dem Djoker drum langsam auf die Nerven.

Als das Thema am Mittwoch an seiner Pressekonferenz nach dem lockeren Sieg über David Goffin (28) zum xten Mal aufkommt, hat er genug davon. Djokovic sagt: «Stellt mir keine weiteren Fragen zu jungen Tennisspielern mehr, wann ihre Zeit gekommen ist. Denn wir haben darüber gesprochen. Ich sagte, dass das irgendwann passieren wird. Es scheint aber nicht so, als würde es bei Grand Slams geschehen.»

Der Titelverteidiger hat eine Erklärung dafür parat: «Nadal, Federer und ich erreichen eine neue Ebene bezüglich Tennis und Konzentration. Wir sind sehr engagiert an diesen Turnieren, insbesondere in dieser Phase unserer Karriere.»

«Keine normale Ära im Männertennis»

Keiner der aktuell unter 28-Jährigen hat je einen Grand-Slam-Final bestritten geschweige gewonnen. In jenem Alter hatte Federer bereits 15 (!) Major-Trophäen in seinem Schrank. Auch er muss an seiner Medienrunde einmal mehr Stellung nehmen.

«Es ist definitiv keine normale Ära im Männertennis. Wer hätte gedacht, dass Novak, Rafa und ich so viele Jahre so dominant sein würden.» Besonders schwierig mache es den Jungen, in die Phalanx der Top 4 einzubrechen, was beispielsweise eine bessere Setzposition einbringt. Federer: «Der einzige Weg dorthin ist momentan, ein Grand Slam zu gewinnen. Aber es ist hart an die Spitze zu gelangen, weil wir noch immer so gut sind.»

Das beweisen die Drei an der Church Road erneut. Praktisch unvorstellbar, dass Bautista Agut die Hackordnung auf den Kopf stellen kann.

Übersicht Wimbledon-Halbfinals

Herren (Freitag)

  • Rafael Nadal (33, ATP 2) – Roger Federer (37, ATP 3)
  • Novak Djokovic (32, ATP 1) – Roberto Bautista Agut (31, ATP 22)

Damen (Donnerstag)

  • Elina Switolina (24, WTA 8) – Simona Halep (27, WTA 7)
  • Serena Williams (37, WTA 10) – Barbora Strycova (33, WTA 54)

Herren (Freitag)

  • Rafael Nadal (33, ATP 2) – Roger Federer (37, ATP 3)
  • Novak Djokovic (32, ATP 1) – Roberto Bautista Agut (31, ATP 22)

Damen (Donnerstag)

  • Elina Switolina (24, WTA 8) – Simona Halep (27, WTA 7)
  • Serena Williams (37, WTA 10) – Barbora Strycova (33, WTA 54)
Tennis total

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