Final-Sieg gegen Raonic
Murray holt zweiten Wimbledon-Titel

Andy Murray besiegt im Final Milos Raonic und krönt sich zum zweiten Mal nach 2013 zum Wimbledon-Sieger.
Publiziert: 10.07.2016 um 18:00 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:30 Uhr
Simon Häring aus Wimbledon

In seinem elften Grand-Slam-Final heisst Andy Murrays Gegner erstmals weder Novak Djokovic (7 Mal) noch Roger Federer (3 Mal), sondern Milos Raonic (25, ATP 7). Für den Kanadier, der im Halbfinal Federer ausgeschaltet hatte, ist es eine Premiere. Eine, die ihm in schlechter Erinnerung bleiben wird: Murray bezwingt ihn mit 6:4, 7:6 (7:3), 7:6.

Für den Schotten ist es der zweite Wimbledon-Sieg nach 2013 und der dritte Erfolg bei einem Grand-Slam-Turnier. Seinen Premieren-Erfolg hatte er vor vier Jahren bei den US Open gefeiert. Schon damals sass Ivan Lendl (56) als Trainer in seiner Box. Ihn hatte Murray vor einem Monat reaktiviert und schon das Turnier in Queen’s gewonnen.

Andy Murray hatte schon bei den Australian Open und bei den French Open den Final erreicht, war dort aber jeweils Novak Djokovic unterlegen. Nun nutzt er das frühe Aus der serbischen Weltnummer 1 und seine Final-Erfahrung und lässt dem von John McEnroe betreuten Final-Debütanten Raonic kaum eine Chance.

Für Murray ist es die Krönung einer starken Saison, die von vielen Nebengeräuschen begleitet war. Während Melbourne kollabierte Schwiegervater Nigel Sears, im Februar wurde er erstmals Vater der kleinen Sophia. Seine überraschende Trennung von Trainerin Amélie Mauresmo vor zwei Monaten sorgte ebenfalls für Gesprächsstoff.

Anders als im Halbfinal entfaltet Raonics Aufschlag nicht die gewünschte Wirkung. Ihm gelingen im gesamten Spiel nur 8 Asse. Zwar kann der Kanadier 6 Breakchancen abwehren, kommt selber aber erst im dritten Satz zu zwei. Murray kassiert für seinen 37. Turniersieg, dem nach Rom und Queen’s dritten in diesem Jahr, 2.58 Mio. Dollar Preisgeld.

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