Federer über Final-Gegner
«Hoffentlich ist Cilic nicht wie Stan»

Roger Federer (35) blickt auf seinen 11. Final in Wimbledon am Sonntag und erklärt bei der Pressekonferenz, wie er das Duell mit Marin Cilic einstuft.
Publiziert: 14.07.2017 um 23:56 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 16:19 Uhr
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Roger Federer will im Final «offensiv spielen».
Foto: Keystone
Aufgezeichnet: Marc Ribolla, Wimbledon

Sie haben bisher keinen Satz verloren. Denken Sie dennoch, dass Berdych der bisher härteste Gegner war?
Es war in der Tat eng und erinnerte mich an die Spiele, die ich bisher in diesem Turnier hatte. Es gab Chancen für die Gegner. Aber ich konnte jeweils die guten Schläge auspacken, als es darauf ankam.

Erinnern Sie sich, wie oft Sie ohne Satzverlust ins Endspiel kamen im Wimbledon?
Noch nie?

Zweimal.
Zweimal bisher? Sehen Sie, auch ich weiss nicht alles über meine Karriere. Es wäre schön gewesen, wenns das erste Mal gewesen wäre. Ich bin ein bisschen enttäuscht darüber (lacht, Anm. d. Red.)

Cilic ist im 29. Grand-Slam-Final ein neuer Gegner. Ist das eine spezielle Situation?
Es ist sicher einer, der das Stadion nicht so gut kennt. Trotzdem wird es nicht einfach. Hoffentlich ist Cilic nicht so wie zum Beispiel Stan, der nicht mehr zu bremsen ist, wenn er mal im Rhythmus ist.

Wie gehen Sie den Final taktisch an?
Sonntag wird es wieder anders sein. Wir kennen die äusseren Bedingungen noch nicht. Beim Aufwärmen werde ich mehr wissen. Aber klar muss ich offensiv spielen. Wenn man Marin zuviel Zeit lässt, kann er die Punkte beenden. Der Platz ist immer noch ziemlich schnell. Das hilft meinem Aufschlag, aber auch ihm. 

Roger Federers bisherige Partien gegen Marin Cilic.

Sie haben schon zig Partien auf dem Centre Court gespielt. In der Royal Box sitzen immer viele Berühmtheiten. Schauen Sie da jeweils hin, wer dort sitzt oder blenden Sie es aus?
Manchmal versucht man das, gleichzeitig ist es auch cool, zu sehen, wer da ist. Für mich ist es immer speziell, wenn Pete Sampras oder Björn Borg kommen, weil ich sie sehr bewunderte. Schön ist auch, wenn Ken Rosewall oder Rod Laver und natürlich die Royal Family sich zeigen.

Was bedeutet Ihnen der 11. Final? Ein Rekord.
Es macht mich glücklich, hier Geschichte zu schreiben. Ich liebe dieses Turnier. Aber es bringt mir noch nicht den Titel.

Ändert es etwas in der Vorbereitung, wenn das Gegenüber nicht Rafa, Andy oder Novak heisst?
Definitiv. Ich möchte nicht sagen, dass es entspannter wird, weil ich eine gutes Head-to-Head gegen Marin habe. Es ist nicht so, dass wir schon 30 Mal aufeinander getroffen sind. Drum wird es eine nette Abwechslung, aber nicht einfacher.

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