Der Kampf der Titanen ist neu lanciert!
Roger Federer (36, ATP 2) gegen Rafael Nadal (31, ATP 1) – die grösste Tennis-Rivalität der Open Era. Und eine, die sich seit über einem Jahrzehnt hinstreckt. Heuer ist der epische Fight der beiden Kumpels wiederentfacht.
Alle vier Grand-Slam-Turniere von 2017 hat «Fedal» eingeheimst. Während Roger in Melbourne und Wimbledon sein Palmares ausschmückte, triumphierte Rafa in Paris und New York.
19 vs. 16: Der Abstand beträgt wie vor Jahresfrist zwar drei Majors. Und trotzdem dürfte den Federer-Fans in Hinblick auf das nächste Jahr Angst und Bange werden. Denn Nadal ist in der aktuellen Verfassung kaum zu überwinden.
An der Pressekonferenz nach dem diskussionslosen Drei-Satz-Sieg über Kevin Anderson sagt der 31-Jährige: «Ich bin sehr glücklich! Es waren zwei grossartige Wochen für mich. Mein Tennis hat sich stets verbessert und mein Selbstvertrauen ist gewachsen.»
«Wenn ich gesund bin, ist alles möglich»
Selbstvertrauen. Das richtige Stichwort. Die Sicherheit auf dem Court muss sich das spanische Muskelpaket von Turnier zu Turnier neu erarbeiten. Dass der Mallorquiner mit dem US-Open-Erfolg zum ersten Mal seit Januar 2014 (Doha) die Konkurrenz auf dem schnellen Belag hinter sich lässt, verleiht Nadal noch mehr Auftrieb.
So viel, dass er bereits im nächsten Jahr den Baselbieter als Major-Rekordhalter ablöst? «Klar, wenn ich nächstes Jahr zwei Grand-Slam-Turniere gewinne und er keines, werde ich näher bei ihm dran sein. Er hat 19, glaube ich. Ich habe 16. Drei ist ein grosser Unterschied.»
Das Schönste für Nadal sei nicht nur der Titel, sondern auch, dass er das ganze Jahr ohne körperliche Probleme absolvieren könne. «Wenn ich gesund bin, ist alles möglich.»
Alles. Noch mehr Siege, noch mehr Titel. Und das wird Federer und seinen Anhängern wohl noch die eine oder andere schlaflose Nacht bereiten. (sag)