John Isner ist ein 2,08m-grosser Tennis-Gigant, bekannt für die längsten Partien der Grand-Slam-Geschichte, die ein Turnier-Programm heftig durcheinander bringen: 11:5 Stunden gegen Nicolas Mahut, 6:36 Stunden gegen Kevin Anderson, beide in Wimbledon.
Nun könnte was anderes Isners Turnier-Pläne über den Haufen werfen: die Geburt seines ersten Kindes! Indem er Wawrinka-Bezwinger Milos Raonic in fünf Sätzen eliminiert, egalisiert der US-Schlaks sein bestes US-Open-Ergebnis von 2011 und ist heute zum Viertelfinal der Riesen mit 1,98m-Mann Juan Martin del Potro verabredet.
Wenn seine Frau Madison McKinley nicht gerade in den Wehen liegt! In dem Fall – das stellt Isner klar – müsste Tennis hinten anstehen. «Ich verpasse auf keinen Fall die Geburt meiner Tochter!» Passiere es an einem spielfreien Tag, käme er nach Flushing Meadows zurück, wenn es zeitlich drin liege. «Aber das habe nicht ich unter Kontrolle.»
Hoffen wir mal, dass ihm «Maddie», wie er seine schwangere Frau nennt, erst in zwei Wochen zum geplanten Termin gebärt. Seitdem John mit der US-Schauspielerin zusammen ist, feiert er mit 33 Jahren das beste Jahr seiner Karriere.
Isner weiss, was er an ihr hat, macht daraus im letzten Platz-Interview kein Geheimnis: «Maddie, wenn du gerade zuschaust, ich liebe dich!» Den Namen ihres ungeborenen Kindes verrät er nicht. «Sie würde mich umbringen!»