«Ich freue mich für Patty!»
Heute fiebert Hingis mit Mama Schnyder mit

Martina Hingis ist beeindruckt von Patty Schnyders Leistung an den US Open. Überrascht hingegen ist sie nicht.
Publiziert: 28.08.2018 um 01:33 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 20:21 Uhr
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Die Schweizer Tennis-Legende Martina Hingis ist beeindruckt von Mama Schnyder.
Foto: Freshfocus
Cécile Klotzbach

Als Teenager duellierten sie sich um den Schweizer-Meister-Titel. Zusammen erreichten sie im Fed Cup 1998 den bislang einzigen Final für die Schweiz. Die eine beendete vor zehn Monaten im Alter von 37 Jahren definitiv ihre lange Karriere und möchte eine Familie gründen. Die andere hat schon eine Familie und spielt sich als 39-jährige Mutter einer dreijährigen Tochter wieder auf die grosse Tennis-Bühne.

1998 verlor das Fed-Cup-Team um Hingis (r.) und Schnyder (m.) den Final gegen Spanien.
Foto: KEY

 

Diesen April liessen Martina Hingis und Patty Schnyder wieder gemeinsam alte Zeiten auf­leben. In der Playoff-Runde beim Fed Cup in Rumänien – Schnyder als Spielerin, Hingis als Co-Trainerin des Teams. «Nachdem ich Patty da spielen sah, bin ich ehrlich gesagt nicht so überrascht, dass sie wieder bei einem Grand-Slam-Turnier mitspielen kann», sagt sie zu BLICK. «Ich glaube ­sogar, sie hätte es schon in Paris geschafft, wenn sie bei den French Open mitgemacht hätte.»

Wenn schon nicht überrascht, aber beeindruckt ist die Schweizer Tennis-Legende angesichts der Leistung ihrer langjährigen Kollegin allemal. Immerhin fegte Patty in der US-Open-Qualifikation drei Spielerinnen weg, die 14, 15 und 18 Jahre jünger sind als sie. «Es ist unglaublich», sagt Hingis, die persönlich eine negative 2:3-Bilanz gegen ihre frühere Rivalin aufweist. «Ich freue mich sehr für Patty!»

Scharapowa wartet

Diese trifft heute in der späten Nightsession (Schweizer Zeit in der Nacht auf Mittwoch) im Stadion «Louis Armstrong» auf die glamouröse Russin Maria Scharapowa (WTA 22). Martina drückt ihr jedenfalls die Daumen. «Hoffentlich gibts ein gutes Spiel.» Ob sie den Match auch sehen kann, wusste die ehemalige Weltnummer 1 gestern noch nicht, weil sie Minuten später für PR-Termine der WTA-Championships nach ­Singapur abflog. Auf jeden Fall fiebert sie mit: «Ich hoffe, sie bringen es auch dort am TV.»

Nächste Woche wird Hingis dann auch in New York vor Ort sein – keine US Open ohne die Siegerin von 1997, die mit ihrem letztjährigen Doppel-Sieg an der Seite von Latisha Chan ihren letzten von 25 Grand-Slam-Titeln holte! Ob sie dann auch Patty noch tref-fen wird? Vielleicht schreibt die beflügelte Mama ihr Märchen ja fort ... Aber ein Sieg über Scharapowa, die im ­direkten Vergleich mit 7:1 führt, wäre zweifellos eine Sensation.

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