Hüsler verpasst Exploit
Wawrinka nach starkem Auftritt in der 2. Runde

Stan Wawrinka zeigt an den US Open einen souveränen Auftritt. Eine Beinahe-Sensation schafft Marc-Andrea Hüsler: Er führt gegen den Favoriten – und verliert dennoch.
Publiziert: 30.08.2023 um 04:38 Uhr
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Aktualisiert: 30.08.2023 um 07:36 Uhr
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Souveräner Drei-Satz-Sieg: Stan Wawrinka steht in der 2. Runde.
Foto: keystone-sda.ch

Stan Wawrinka steht bei den US Open erstmals seit vier Jahren in der 2. Runde. Zum Auftakt gewinnt die Weltnummer 49 gegen den fünf Positionen besser klassierten Japaner Yoshihito Nishioka 7:6 (7:5), 6:2, 6:4.

Wawrinka zeigt auf dem Grandstand, dem drittgrössten Platz der riesigen Anlage im New Yorker Stadtteil Queens, einen starken Auftritt. Nach einem ausgeglichenen Startsatz ohne eine Breakchance auf beiden Seiten hat er den nur 1,70 m grossen Linkshänder aus Japan jederzeit im Griff.

Ältester Spieler in der 2. Runde seit Connors 1992

Nur einmal, zum 1:1 im zweiten Satz, muss Wawrinka den Aufschlag abgeben. Insgesamt spielt der 38-jährige Waadtländer aber zu druckvoll für seinen Gegner, der in diesem Jahr immerhin an den Australian Open und in Paris die Achtelfinals erreicht hat.

Bei seiner 16. Teilnahme in New York trifft Wawrinka nun wie in Wimbledon auf den als Nummer 30 gesetzten Argentinier Tomas Martin Etcheverry oder den finnischen Qualifikanten und Grand-Slam-Debütanten Otto Virtanen (ATP 133). Letztmals hatte der Champion von 2016 vor vier Jahren eine Partie am US Open gewonnen, als er erst im Viertelfinal an Daniil Medwedew scheiterte. Nun ist er der älteste Spieler in der 2. Runde des US Open seit Jimmy Connors 1992.

Hüsler verpasst Exploit nach 2:0-Satzführung

Marc-Andrea Hüsler (ATP 97) verpasst hingegen seinen ersten Sieg bei einem Grand-Slam-Turnier denkbar knapp. Der Zürcher verliert in fünf Sätzen gegen den als Nummer 17 gesetzten Hubert Hurkacz und scheitert damit auch im sechsten Anlauf auf Grand-Slam-Stufe in der 1. Runde.

Der Linkshänder spielt gegen den favorisierten Polen lange Zeit stark auf und war auf Kurs zu einem Exploit. Hüsler dominiert mit seinem Service – bis er beim Stand von 5:4 im dritten Satz zum Matchgewinn aufschlägt und das Spiel zu null abgibt. Damit ist der Zauber dahin, am Ende verlor er noch 6:4, 7:5, 6:7 (0:7), 3:6, 1:6. (SDA)

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